Das Berliner Berghain, Deutschlands wohl bekanntester Club, soll künftig frei von Sex und Drogen sein. Das wünscht sich zumindest die Berliner AfD.
In einem Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung für Friedrichshain-Kreuzberg fordert die AfD, dass die Betreiber des Clubs künftig strengere Auflagen erfüllen müssen:
Das Berghain soll nur noch von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens geöffnet sein – "um einen drogenfreien Besuch unter Berücksichtigung eines natürlichen Biorhythmus" zu ermöglichen.
Sexuelle Handlungen sollen in dem Club ebenfalls verhindert werden – und zwar "durch entsprechende Beleuchtung und Personal".
Zudem soll die Türsteher-Politik verändert werden. Derzeit würden potentielle Gäste an dem beliebten Club durch "unintelligente, unansehnliche Wichtigtuer selektiert".
In dem Antrag, der im Netz für Aufsehen sorgt, heißt es: "Es ist Aufgabe des Bezirksamtes, unerfahrene Gäste und Berlinbesucher vor unverantwortlichen und gefährdenden Betrieben zu schützen." Zuerst hatten "bento" und die "Berliner Morgenpost" über den Antrag berichtet.
Wie kommt die AfD auf diesen Gedanken?
Die Lokalpolitiker sind der Auffassung, dass das Berghain für einen lockeren Umgang mit Drogen und sonstige Exzesse berüchtigt sei.
Über den Antrag soll frühestens am 25. April abgestimmt werden. Die Aussicht auf Erfolg ist eher gering: Die AfD stellt derzeit nur 3 von 55 Abgeordneten in der Bezirksverordnetenversammlung.
Bundestagswahl: Wo bleibt der Kanzlerkandidat für junge Menschen?
Die Ampel ist zerbrochen, die nächste Wahl wird vorgezogen. Spitzenpolitiker:innen hetzen von Talkshow zu Talkshow, Druckwalzen rotieren im schwindelerregenden Tempo, pressen Kompetenz-Gesichter auf Plakate, Wahlkämpfer:innen bauen demnächst bei Minusgraden Stände auf, zerbrechen mitunter an der Frage, ob sie nun Glühwein oder Eierlikör ausschenken sollen.