++ CSU 👎 ++ SPD 👎👎 ++ Grüne 🚀🚀🚀++ Die Ergebnisse der Bayernwahl ++
14.10.2018, 18:5415.10.2018, 03:55
team watson
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Bayern hat gewählt. Das vorläufige amtliche Endergebnis sieht so aus:
CSU: 37,2 % (verliert absolute Mehrheit)
SPD: 9,7 % (stürzt ab)
Grüne: 17,5 % (neu: zweitstärkste Partei)
Freie Wähler: 11,6 %
FDP: 5,1 % (springt knapp über die Hürde)
AfD: 10,2 % (zieht erstmals in Landtag ein)
Linke: 3,2 %
Aus dem Ergebnis ergibt sich folgende Sitzverteilung: CSU 85, SPD 22, Grüne 38, Freie Wähler 27, AfD 22 und FDP 11. Die Wahlbeteiligung liegt bei 72,4 Prozent (2013: 63,6).
Was bedeutet das für Bayern?
Die absolute Mehrheit der CSU ist futsch – ihr schlechtestes Ergebnis seit 1950. Sie holt aber 85 Direktmandate, die übrigen 6 Direktmandate gehen an die Grünen.
Markus Söder wird wohl trotzdem weiter regieren dürfen. Erster Ansprechpartner dürften die Freien Wähler sein. Nach ersten Hochrechnungen käme eine Koalition aus CSU und Freien Wählern zu einer knappe Mehrheit der Sitze im Landtag.
Deutlicher Wahlsieger sind die Grünen. Auch sie stünden für eine Koalition mit der CSU bereit. Für die SPD dürfte der Wahlausgang die größte Zäsur bedeuten. Nicht nur in Bayern.
Und für Berlin?
Damit sind SPD und CSU als Regierungspartner von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) geschwächt. Schon am Wahlabend zeichneten sich neue Reibereien in der ohnehin kriselnden Koalition ab. Vor der Landtagswahl in zwei Wochen in Hessen vermieden aber zunächst alle Seiten offene Personaldiskussionen und gegenseitige Attacken.
Die Stimmen innerhalb der SPD, die schnellstmöglich aus der Großen Koalition möchten, dürften nun noch mehr Gehör finden. Auch für die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles wird es eng.
Das deutet auch der SPD-Vize-Vorsitzende an:
Bleibt die Frage: Was wird aus Seehofer?
Die Wahl im watson-Liveticker:
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22:55
Was würde Banksy tun
Das Wahlergebnis zerschreddern natürlich. Und noch mehr Witze zur Bayernwahl gibt's hier.
22:22
Ein Bayern, zwei Realitäten
Die Grünen haben vor allem in den Städten gewonnen, sind dort stärkste Kraft. Auf dem Land die CSU:
CSU: 37,3 Prozent
SPD: 9,6 Prozent
Freie Wähler: 11,5 Prozent
Grüne: 17,7 Prozent
FDP: 5,0 Prozent
Linke: 3,0 Prozent
AfD: 10,3 Prozent
Andere: 5,6 Prozent
ZDF:
CSU: 37,4 Prozent
SPD: 9,3 Prozent
Freie Wähler: 11,8 Prozent
Grüne: 17,8 Prozent
FDP: 5,0 Prozent
Linke: 3,2 Prozent
AfD: 10,3 Prozent
Andere 5,0 Prozent
In München beraten am Montag (10.00 Uhr) die Spitzengremien der bayerischen Parteien über den Ausgang der Landtagswahl. Von besonderer Bedeutung sind die Vorstandsitzungen von CSU und Freien Wählern, weil dort die Weichen für Koalitionsverhandlungen der beiden bürgerlichen Parteien gestellt werden könnten. Auch Grüne, SPD, AfD und FDP wollen das Wahlergebnis analysieren – ebenso sämtliche Bundesparteien bei Gremiensitzungen in Berlin.
CSU: 37,3 Prozent
SPD: 9,6 Prozent
Freie Wähler: 11,5 Prozent
Grüne: 17,8 Prozent
FDP: 5,0 Prozent
Linke: 3,0 Prozent
AfD: 10,6 Prozent
Andere: 5,2 Prozent
ZDF:
CSU: 37,4 Prozent
SPD: 9,4 Prozent
Freie Wähler: 11,8 Prozent
Grüne: 17,8 Prozent
FDP: 5,0 Prozent
Linke: 3,2 Prozent
AfD: 10,4 Prozent
Andere: 5,0 Prozent
21:02
CSU-Absturz hausgemacht, sagt diese Umfrage
Eine Forsa-Umfrage vom "RTL/n-tv Trendbarometer" sieht die Hauptverantwortung für die Verluste der CSU bei der CSU selbst. Nicht die Große Koalition oder die Bundeskanzlerin trage die Hauptverantwortung für das Wahldebakel der CSU. Viele Wähler seien schlicht unzufrieden mit der Arbeit der Christsozialen – sowohl in Berlin als auch in München, schreibt n-tv.de.
20:44
Wer solche Freunde hat...
Italiens rechtspopulistischer Innenminister Matteo Salvini sieht mit der Bayern-Wahl das "alten System" in Europa abgewählt. "In Bayern hat der Wandel gewonnen und die Europäische Union hat verloren", erklärte der Vize-Premier und Chef der rechten Lega am Sonntagabend. Es sei eine "historische Niederlage für die Christdemokraten und Sozialisten, während das erste Mal die Freunde der AfD in das regionale Parlament einziehen", so Salvini. "Arrivederci Merkel, Schulz und Juncker."
20:38
Grüne weiter offen für Koalition
Der bayerische Grünen-Spitzenkandidat Ludwig Hartmann wirbt trotz des Widerstands in der CSU für eine pragmatische Arbeitsteilung in einer möglichen Koalition. Die beiden Parteien seien inhaltlich weit auseinander, sagt Hartmann in der ARD. "Aber ich glaube auch, man muss mal drüber nachdenken, ob man dieses 'Das Beste aus beiden Welten' vielleicht eines Tages zusammenbringen kann."
Und Katharina Schulze, die Zweite an der Spitze der bayerischen Grünen: "Natürlich sind wir bereit, Verantwortung für dieses schöne Land zu übernehmen. Ich selber bin ja auch nicht in die Politik gegangen, um in Schönheit am Spielfeldrand zu sterben, sondern um Gesellschaft zu verändern."
20:20
FDP muss zittern
Die Hochrechnungen um 20 Uhr:
ZDF:
CSU: 37,4 Prozent
SPD: 9,6 Prozent
Freie Wähler: 11,7 Prozent
Grüne: 17,9 Prozent
FDP: 5,0 Prozent
Linke: 3,2 Prozent
AfD: 10,6 Prozent
Andere: 4,6 Prozent
ARD:
CSU: 37,3 Prozent
SPD: 9,5 Prozent
Freie Wähler: 11,6 Prozent
Grüne: 17,8 Prozent
FDP: 5,0 Prozent
Linke: 2,9 Prozent
AfD: 10,7 Prozent
Andere: 5,2 Prozent
"Ergebnisse nicht gut, aber wir verantworten es gemeinsam." Aha.
Journalist: "Persönliche Konsequenzen?"
Seehofer: "Wir führen jetzt keine Personaldiskussionen."
19:56
Was macht eigentlich...
Andrea Nahles. Die Vorsitzende der SPD ist angezählt. Nach der Wahl gab sie die wahrscheinlich kürzeste Pressekonferenz aller Zeiten. Die Stimmung in der SPD fasst eine Wortmeldung wohl ganz gut zusammen. Der Vizepräsident des Bundestages Thomas Oppermann twitterte:
Wahlausgang ist ein Desaster für SPD+CSU.Unser Fehler in #Bayern: wir haben schon vor Jahren die politische Mitte preisgegeben und werden deshalb von Abstrafung der Volksparteien besonders hart getroffen. Hauptursache für d.Debakel:die politische Geisterfahrt von Söder+Seehofer
"Kein guter Tag für Bayern", sagt Innenminister Horst Seehofer. Und weiter: abwarten, schauen, was das beste fürs Land ist. Kein Wort zu persönlichen Konsequenzen. Da hält er es wie Markus Söder.
19:02
Söder will mit den Freien Wählern
Markus Söder präferiert ein bürgerliches Bündnis. Das sagte er auf der Pressekonferenz nach der Wahl. Heißt: Er will mit den Freien Wählern. Laut "Merkur" haben sich Söder und der Vorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, bereits beim Vorbeilaufen im Treppenhaus verabredet. Der "Merkur" schreibt: "Die Sondierungsgespräche der CSU mit den Freien Wählern haben schon begonnen. Im Treppenhaus rumpeln die Delegationen von Söder und Aiwanger ineinander. Ministerpräsident und FW-Chef tauschen sich kurz aus. Er werde am Montag anrufen, sagt Söder."
Einen kleinen Seitenhieb kann sich Hubert Aiwanger allerdings nicht verkneifen: "Hebammen statt Weltraum", twitterte er:
#FREIEWÄHLER - wir wollen eine Regierung die sich wieder mehr um die alltagsprobleme der Menschen kümmert! Hebammen statt Weltraum!
Söder will "Verantwortung übernehmen". Und meint damit nicht einen möglichen Rücktritt, sondern: Regierung bilden. Er wolle weitermachen. Achtung: Wenn seine Partei und Fraktion das wollen.
Die Prognose ist da:
CSU: 35,5 %
SPD: 10 %
Grüne: 18,5 %
Freie Wähler: 11,5 %
FDP: 5 %
AfD: 11 %
Linke: 3,5 %
17:19
Wer kann mit der CSU?
Die Grünen zumindest schließen eine Koalition mit der CSU nicht aus:
Natascha Kohnen von der SPD schon eher:
17:14
Letzter Aufruf zur Wahl
Bis 18 Uhr kann noch gewählt werden. Also, auf, auf. Und falls ihr noch immer nicht wisst, was ihr wählen sollt, der Wahl-O-mat kann helfen.
17:00
Polit-Tinder in Bayern?
Weil für die CSU in Bayern der Verlust der absoluten Mehrheit droht, wird sich die CSU nach 18 Uhr womöglich neue Partner suchen müssen. Allerdings: Auch der Beziehungsmarkt ist nicht von gestern. Mit einer klassischen Kontaktanzeige ist es da nicht getan. Aber Söder und Co. haben Glück. wir haben schon mal die Tinderprofile für die Kennenlernphase angelegt.
Bild: watson mit Fake Profile Generator
Bild: watson mit Fake Profile Generator
16:28
Geht doch
Es zeichnet sich eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als beim letzten Mal ab. Für die großen Städten Bayerns gaben die Wahlämter die Beteiligung bis 14 Uhr wie folgt an:
München: 54,6 Prozent (2013: 49,7 Prozent)
Nürnberg: 43,1 Prozent (2013: 34,5 Prozent)
Augsburg: 37,5 Prozent (2013: 26,8 Prozent)
Ingolstadt: 33,5 Prozent (2013: unter 20 Prozent)
Bei der letzten Wahl 2013 hatte die CSU mit 47,7 Prozent der Stimmen eine absolute Mehrheit der Sitze im Landtag gewonnen, die SPD folgte mit 20,6 Prozent auf Rang zwei, vor den Freien Wählern mit neun Prozent und den Grünen mit 8,6 Prozent.
15:45
Politiker und Urnen – der Klassiker
Darf vor keiner Wahl fehlen. Beweisfotos von Politikern beim Urnengang. Botschaft: Ja, ich hab' gewählt!
Neuneinhalb Millionen Wahlberechtigte zur Landtagswahl aufgerufen
Neuneinhalb Millionen Wahlberechtigte sind in Bayern zur Landtagswahl aufgerufen. Den Umfragen im Vorfeld der Wahl zufolge könnte es im zuletzt von der CSU allein regierten Freistaat zu großen Verschiebungen der bisherigen politischen Kräfteverhältnisse kommen. Der CSU mit Ministerpräsident Markus Söder droht ein Absturz auf unter 40 Prozent. Die SPD droht ihre Position als zweitstärkste Kraft in Bayern an die Grünen zu verlieren.
Außerdem könnte die AfD erstmals in den Landtag einziehen. Allerdings gab auch kurz vor der Wahl ein ungewöhnlich großer Teil der Wähler an, noch unentschlossen zu sein. Da es die erste Landtagswahl seit der Neuauflage der großen Koalition nach der Bundestagswahl ist, gilt sie auch als Stimmungstest für das Bündnis aus Union und SPD in Berlin.
15:19
Es ist Sommer im Oktober. Und Bayern wählt
Nicht allein die politische Polarisierung in Deutschland und Bayern, sondern auch das Wetter dürfte seinen Teil dazu beitragen, dass sich eine hohe Wahlbeteiligung in Bayern abzeichnet.
Der Andrang ist offenbar so groß, dass In einem Wahllokal in Augsburg vorübergehend die Stimmzettel ausgegangen sein sollen, bericht der Bayerische Rundfunk. Nach Angaben des Wahlleiters hätten etwa 25 bis 30 Wähler warten müssen, bis Nachschub geliefert wurde. Der ist mittlerweile aber da.
Unser Reporter hatte keine Wahl: Der watson-Überschlagsimulator-Test...
CDU-Politiker Jens Spahn empört Wärmepumpen-Branche mit Rede
Die Union will das Heizungsgesetz der Ampel-Koalition abschaffen. Das kündigte der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann an. Die CDU wolle wieder stärker auf den CO₂-Preis als Steuerungselement setzen und den Menschen nicht mehr in ihren Heizungskeller "reinregieren", wie Linnemann der "Bild" sagte.