"Wenn der Staat beim Sterben hilft" - Jens Spahn steht zu seinem "Nein" bei Sterbehilfe
25.02.2019, 13:5225.02.2019, 13:52
Mehr «Politik»
"... Die höchste Form der Organisation wäre es, wenn der Staat dabei hilft." Mit diesen Worten hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat seine Linie verteidigt, dass Schwerkranke vorerst keine amtliche Erlaubnis zum Kauf von Medikamenten zur Selbsttötung bekommen sollen.
Der Bundesgesundheitsminister bezieht sich dabei auf ein 2015 beschlossenes Verbot der organisierten Sterbehilfe, sagte der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Das ist für mich handlungsleitend", so der Minister weiter.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
"Alles andere hieße, dass Beamte - oder am Ende ich als Minister - darüber entscheiden, wer mit staatlicher Unterstützung sterben darf und wer nicht."
faz
Aktueller ist jedoch eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts
von März 2017 (wir berichteten), wonach der Staat Schwerkranken und Sterbewilligen "in extremen Ausnahmesituationen" ein Zugang zu einer tödlichen Dosis Betäubungsmittel nicht verwehrt werden darf. Auf dieses stützt sich auch die FDP und fordert unterdessen eine Eingrenzung, sodass "für schwer und unheilbar Erkrankte in einer extremen Notlage" der Erwerb eines Betäubungsmittels für eine Selbsttötung ermöglicht werden soll.
Das Bundesgesundheitsministerium wies im vergangenen
Jahr aber das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte an,
entsprechende Anträge von Bürgern abzulehnen. Die Behörde entschied
bisher über 93 von 123 vorliegenden Anträgen - und lehnte alle ab.
Ukraine-Jugendlicher wurde entführt und sollte Soldat für Russland werden
Im Krieg gegen die Ukraine plant der Kreml mittlerweile zunehmend langfristig. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei auch die nächste Generation ein – nicht nur die russische.
Russische Kinder und Jugendliche werden systematisch mit Vaterlands- und Kriegspropaganda beschallt.