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AfD-Politiker feiert Polizisten für Deutschlandfahne – die wehren sich sofort

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AfD-Politiker feiert Polizisten für Deutschlandfahne – die wehren sich sofort

28.10.2018, 13:53
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Mit einem Facebook-Post wollte sich der frühere Landesvorsitzende der AfD Niedersachsen, Armin-Paul Hampel, Freunde bei der Polizei Niedersachsen machen, hat aber nicht so gut funktioniert.

  • Hampel hatte am Samstag auf seiner Facebookseite (rund 4500 Fans) ein Foto von Polizeibeamten beim Landesparteitag der AfD in Oldenburg gepostet. 
  • Darauf ist zu sehen, wie die Beamten aufgereiht vor einer Deutschlandfahne stehen. (Facebook)
Wer ist Armin-Paul Hampel?
Hampel ist auch in der AfD nicht mehr sonderlich beliebt. Anfang des Jahres entzog ihm der Bundesvorstand der Partei nach internen Querelen das Amt als Landesvorsitzender. Eine Kampfabstimmung im April verlor er schließlich.

An den SPD-Innenminister des Landes heißt es von Hampel dazu: "Achtung Herr Pistorius, es gibt noch mutige Polizisten in Niedersachsen!" Hampel beschreibt die Szene vor dem Landesparteitag wie folgt: "Nach ihrem Einsatz flaggen niedersächsische Polizisten Schwarz-Rot-Gold. Hunderte AfDler erwidern den Gruß mit dem Absingen der Nationalhymne!"

Hampels Problem: Die Polizei Niedersachsen erinnert sich ganz anders.

Die Polizei widerspricht:

In einer Stellungnahme schreibt sie: "Das Foto zeigt eine Einsatzeinheit der Polizei, die nach dem Einsatz anlässlich des AfD-Parteitages in Oldenburg Aufstellung genommen hatte, um einen langjährigen Einsatzbeamten nach dessen letztem Einsatz zu verabschieden. Dabei wurden die Deutschlandflagge und die Niedersachsenflagge im Hintergrund gezeigt."

Die Beamten seien gegen ihren Willen von dem AfD-Politiker fotografiert worden. Die Polizei habe die Verabschiedung des Kollegen abgebrochen, als die Besucher des AfD-Parteitags damit begonnen hätten, die Nationalhymne zu singen. Selbst gesungen habe man nicht. 

Die Darstellung Hampels ärgert die Polizei Niedersachsen: "Die Umdeutung und Darstellung zu Propagandazwecken ist in hohem Maße unfair und diskreditierend, sie ist für die abgebildeten Einsatzbeamtinnen und Beamten schlichtweg schwer erträglich." Hampels Vorgehen verurteile man "aufs Schärfste".

(pb)

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Video: watson/Felix Huesmann, Leon Krenz

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