Politik
Deutschland

Bremer Bamf sprach offenbar 46 islamistischen Gefährdern Schutzstatus zu

A head of the Office for Migrants and Refugees (BAMF) Jutta Cordt attends a special meeting of the Bundestag internal affairs committee in Berlin, Germany May 29, 2018. REUTERS/Hannibal Hanschke
Bamf-Chefin Jutta Cordt gerät in der Asyl-Affäre weiter unter Druck.Bild: HANNIBAL HANSCHKE/reuters
Deutschland

Bremer Bamf sprach offenbar 46 islamistischen Gefährdern Schutzstatus zu

03.06.2018, 18:0822.06.2018, 10:03

Seit dem Jahr 2000 haben einem Bericht zufolge offenbar  mehr als 80 Extremisten über die Bremer Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) einen Schutzstatus erhalten.

  • Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf eine Prüfung durch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) von 18.000 in Bremen positiv beschiedenen Fällen.
  • Demnach fielen 46 Personen mit islamistischem Hintergrund auf, bei denen nicht ausgeschlossen werden könne, dass es sich um terroristische Gefährder handele.
  • Weitere 40 Personen hätten einen ausländischen extremistischen Hintergrund. In drei Fällen bestehe Bezug zu externen Geheimdiensten.

Insgesamt hätten mindestens 115 nachrichtendienstlich relevante Personen einen Schutzstatus erhalten, wie es weiter hieß. Die anderen Fälle hätten die Staatsschützer bislang nicht eindeutig zuordnen können. Alle relevanten Personen seien den Verfassungsschützern bekannt und stünden unter Beobachtung. Die meisten Verdächtigen hielten sich zurzeit in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Berlin auf.

Die Bremer Bamf-Außenstelle steht im Verdacht, zwischen 2013 und 2016 mindestens 1200 Menschen ohne ausreichende rechtliche Grundlage Asyl gewährt zu haben.

(pb/dpa)

Merz und das Stadtbild: Anwältin erklärt, wann eine Klage wirksam wäre
Nach seiner Stadtbild-Aussage steht Friedrich Merz nun juristisch unter Druck: Mehrere Anzeigen wegen Volksverhetzung wurden eingereicht – darunter von Parteien, Anwält:innen und Bürger:innen. Was das für ihn bedeutet, liest du hier.
Sie kühlt nicht ab, die Debatte um die Stadtbild-Aussagen des Bundeskanzlers. Bei seinen Einlassungen über Menschen, die sich in den deutschen Innenstädten herumtreiben, ließ er kaum Interpretationsspielraum. Offensichtlich meinte er Personen, die nicht Weiß sind, verklärt damit die Lage kommunaler Innenstädte zu einem importierten Problem.
Zur Story