Horst Seehofers Innenministerium bekommt viel Aufmerksamkeit. Und zwar dank eines Bildes. Kritik gab es vor allem für das, was auf dem Foto nicht zu sehen war: Frauen nämlich.
Gruppenbild ohne Dame.bild: dpa
Denn Seehofers Heimat-, ... äh Innenministerium ist vor allem männlich geprägt. Nicht eine Frau in der Führungsriege.
Der Männerüberschuss sorgt vor allem im Netz für viel Spott:
Nicht jeder Vorschlag war ernst gemeint:
Jetzt fordert eine Petition auf der Internetseite www.change.org den Rücktritt Seehofers, sollte der nicht bald weibliche Führungskräfte in sein Ministerium holen.
"Herr Seehofer, holen Sie Frauen an Bord oder treten Sie zurück!"
Die Macher der Petition
Am Karsamstag hatten bereits mehr als 28.000 Menschen die Petition unterzeichnet.
"Innenpolitik, Bau- und Heimatpolitik sind keine reine Männersache."
"Sie (gemeint ist Seehofer, Anm. d. Red.) schließen systematisch Frauen und damit 51 Prozent der Bevölkerung mit ihren Fachkompetenzen und Ideen aus dem Entscheidungsprozess aus."
"Sie boykottieren die Bemühung der Bundeskanzlerin, 50 Prozent des Kabinetts mit Frauen zu besetzen."
"Und am wichtigsten: Sie senden ein fatales Signal an alle Mädchen, Frauen und Menschen mit internationalen Wurzeln in diesem Land. Nämlich, dass sie nicht dazugehören."
Und der Schlussappell:
"Holen Sie Frauen an Bord. Ansonsten sehen wir keine Legitimation für Ihren Ministerposten und Ihre Mannschaft in diesem für unser Land so wichtigen Ministerium."
Die Initiatoren setzen Seehofer eine Frist bis zum 28. Juni.
Die gute Botschaft für Seehofer: Es bleibt noch ein bisschen Zeit.
CDU: Merz will neues Wehrpflicht-Modell für junge Generation einführen
Schon seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat die Diskussion um die Wehrpflicht wieder Fahrt aufgenommen. Die Ampel änderte während ihrer Regierungszeit nichts am aktuellen System. Durch die Neuwahlen könnten aber bald schon wieder junge Menschen verpflichtet werden.