Keine Gegner weit und breit – Markus Söder will CSU-Vorsitzender werden
18.11.2018, 12:21
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Das dürfte zur Formsache werden:
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will Horst
Seehofer auch als CSU-Chef beerben. Nach Seehofers
Rücktrittsankündigung und einer Serie von Aufforderungen aus der
ganzen Partei meldete der 51-Jährige am Sonntag seine Kandidatur an. "Nach reiflicher Überlegung und dem Wunsch vieler Mitglieder
entsprechend bin ich bereit, mich in den Dienst der Partei zu
stellen", sagte Söder der dpa in München. "Deshalb bewerbe ich mich um das Amt des Parteivorsitzenden der CSU."
Der neue CSU-Vorsitzende soll auf einem Sonderparteitag am 19. Januar
gewählt werden. Zu diesem Datum will Seehofer sein Amt abgeben, das
hatte er am Freitag in einer schriftlichen Erklärung angekündigt.
An Söders Wahl besteht kein Zweifel: Am Samstag hatte der einzige
weitere ernstzunehmende Anwärter auf den Posten, der Europapolitiker
Manfred Weber, seinen Verzicht erklärt – wie zuvor schon der
CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Alexander Dobrindt. Andere
aussichtsreiche Kandidaten für den Chefposten sind nicht in Sicht.
imago
Söder kündigte angesichts der beiden zurückliegenden schweren
CSU-Niederlagen bei der Bundestagswahl im September 2017 und bei der
bayerischen Landtagswahl vor einem Monat an, die Partei im Team in
die Zukunft führen zu wollen. "Gemeinsam mit der Basis und den
Mandatsträgern wollen wir im Team die CSU weiterentwickeln und
erneuern", sagte er. "Große Herausforderungen liegen vor uns. Wir
können es nur gemeinsam."
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