Warum in Berlin bald eine Kippa im Museum ausgestellt wird
27.05.2018, 11:00
Mehr «Politik»
Die jüdische Kopfbedeckung, die im Mittelpunkt eines
antisemitischen Angriffs Mitte April in Berlin stand, kommt ins
Museum.
Die Kippa, wegen der ein junger Israeli von einem 19-jährigen
Syrer angegriffen und beleidigt worden war, wird ab Donnerstag im Jüdischen Museum Berlin ausgestellt.
"Die Kippa des Anstoßes" – unter diesem Namen wird die Bedeckung präsentiert.
Auch die Hintergründe der Solidaritätskundgebung "Berlin trägt Kippa" vom 25. April sollen dargestellt werden, wie eine Museumssprecherin erklärte.
Der Vorfall im April hatte deutschlandweit für Aufsehen gesorgt:
Mit einer eigens eingerichteten Vitrine, in der nun als erstes die Kippa ausgestellt wird, will das Museums in Zukunft schneller auf aktuelle Ereignisse reagieren. In der neuen Dauerausstellung, die Ende 2019 eröffnet werden soll, werde Religion ein stärkeres Gewicht bekommen, sagte Museumsdirektor Peter Schäfer der Deutschen Presse-Agentur. Gleich zu Beginn werde das Wort stehen in Gestalt der Tora, die die heiligen Schriften der Juden versammelt.
Die erste Dauerausstellung im Museumsbau des Architekten Daniel
Libeskind wurde Ende 2017 nach 15 Jahren geschlossen. Insgesamt
hatten die Schau über 2000 Jahre deutsch-jüdische Geschichte mehr als
11 Millionen Menschen gesehen.
USA: Trump reagiert auf Kritik einer Bischöfin mit harscher Beleidigung
Der neue US-Präsident Donald Trump präsentiert sich gern als Mann Gottes. Angeblich genieße er einen besonderen göttlichen Schutz und sei der Auserwählte Gottes, um die USA zu retten.