Politik
Deutschland

Boris Palmer: Anzeige wegen Nötigung für den OB von Tübingen

Bild
Bild: imago/ montage
Deutschland

Grünen-Politiker Palmer stellte Studenten nach – jetzt kam die Anzeige

29.11.2018, 14:2829.11.2018, 17:33
Mehr «Politik»

Diesmal könnte das seltsame Verhalten von Boris Palmer Konsequenzen haben. Eine 32 Jahre alte Studentin hat am Mittwochabend Anzeige gegen Tübingens Oberbürgermeister erstattet. Sie wirft Palmer Nötigung vor.

Hintergrund der Anzeige ist eine Auseinandersetzung Palmers mit einem Studenten und seiner Begleiterin, nach der Palmer den beiden offenbar nachgestellt hatte. Die Begleiterin hat jetzt auch die Anzeige erstattet. 

Was genau passierte, ist nicht dabei bisher unklar. Palmer selbst spricht von einem "nötigen Eingreifen", während der Student und die Anzeige-Erstatterin sich vom OB bedrängt gefühlt hatten. 

  • Mitte November war Palmer am späten Abend in der Tübinger Innenstadt mit einem Studenten in Streit geraten.
  • Dem Oberbürgermeister zufolge hat der Mann ihn beschimpft und sich zudem laut und aggressiv verhalten.
  • Daraufhin habe er wegen Störung der Nachtruhe die Personalien des Mannes aufnehmen wollen. Nach Schilderung des 33 Jahre alten Studenten hat Palmer ihn und seine Begleiterin bedrängt und Fotos von ihnen gemacht.
  • "Die Anzeige beruht auf einer falschen Einschätzung der Rechtslage", sagte Palmer am Donnerstag.
  • Anders als bei einer Privatperson hätten der Student und seine Begleiterin, sich ihm gegenüber ausweisen müssen, denn er sei Chef des kommunalen Ordnungsdienstes.
  • Er habe den Fall ans Ordnungsamt übergeben. Wegen Ruhestörung und der Weigerung, sich auszuweisen, soll der Student ein Bußgeld bezahlen.

(hd/dpa) 

Stockfotos von wütenden Männern

1 / 6
Stockfotos von wütenden Männern
Peng, Peng! Wer nicht hören will, den niete ich mit meiner Bananen-Knarre um!
quelle: imago
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Das könnte dich auch interessieren:

Ukraine-Krieg: Russland eskaliert, weil Olaf Scholz deeskalieren will

Vor mehr als 1000 Tagen fing es mit 5000 Helmen an. Russland startete völkerrechtswidrig einen Großangriff auf die Ukraine – und Deutschland antwortete mit der Lieferung von Militärhelmen.

Zur Story