Klimastreik-Schülern droht Ärger – doch ein EU-Politiker will helfen. Und wie 😂
26.02.2019, 18:42
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Sie streiken für das Klima, sie streiken für einen gesünderen Planeten. Schon seit mehreren Wochen und Monaten kommen in ganz Deutschland Schüler jeden Freitag zu Demonstrationen für den Klimaschutz zusammen – und schwänzen dabei auch teilweise Unterrichtsstunden.
Ihr Vorbild ist die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg, die bereits seit Monaten jeden Freitag nicht zur Schule geht – stattdessen protestiert sie an diesem Wochentag immer für den Umweltschutz vor dem schwedischen Parlament.
Ein Problem, das nicht nur Greta hat: Was tun mit den unentschuldigten Stunden, die durch die Teilnahme an den #FridayForFuture-Demonstrationen während der Schulzeit entstehen?
Die blaugemachten Stunden werden in Deutschland teils streng gehandhabt – das NRW-Schulministerium stellte etwa klar: "Eine Verletzung der Schulpflicht kann gemäß dem Runderlass zur Überwachung der Schulpflicht verschiedene erzieherische Maßnahmen nach sich ziehen. Unentschuldigtes Fehlen wird auf dem Zeugnis dokumentiert." (wz.de)
Schulleiter können aber auch ein Auge zudrücken.
Martin Sonneborn, Politiker der Partei "Die Partei" und einziger Vertreter der Satire-Bewegung im EU-Parlament, hat am Dienstagnachmittag auf Twitter den #FridayForFuture-Schülern ein Angebot gemacht. Schülern, denen eine Entschuldigung für die Teilnahme an den Demonstrationen fehlen würde, könnten einfach ein vorgefertigtes Schreiben des Politikers selbst verwenden:
In dem Schreiben heißt es: "Es war nicht böse gemeint. Sollten durch das Fernbleiben irgendwelche Gefühle oder Vorschriften ihrerseits verletzt worden sein: SORRY! Es ging nun mal nicht anders."
Grund für das Fehlen im Unterricht sei sicherlich nicht die denkbare Zukunft "einer vollständig zerstörten, verseuchten, erschöpften und abgenutzten Welt."
Und weiter: "Also mit Klimademos und sowas hatte das garantiert überhaupt nichts zu tun! Dem/der Schülerin war einfach nur so privat unwohl. Alles andere wäre ja noch schöner!"
Auch ein ironisches Post Scriptum hat Sonneborn an die charmante Entschuldigung angehängt – ein mögliches Fehlen des Schülers sei auch in den kommenden Wochen freitags denkbar. Sonneborn ist sich sicher: "Das kann übrigens jederzeit wieder vorkommen, vor allem freitags. Ist normal in dem Alter."
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