Donald Trump spaltet die republikanische Wählerschaft. 50 Prozent wünschen sich demnach frischen Wind an der Parteispitze und DeSantis steht schon in der Startposition. Bild: FR11125 AP / Al Goldis
International
In den USA ist der Wahlkampf in vollem Gange. Während im demokratischen Lager Joe Biden bisher kaum ernsthafte Konkurrenz hat, sieht es bei den Republikanern anders aus.
Ex-Präsident Donald Trump bekommt mit Floridas Gouverneur Ron DeSantis einen gefährlichen Gegenspieler, der ihm dicht auf den Versen liegt. Das zeigen auch die neuesten Ergebnisse einer US-Umfrage.
Floridas Gouverneur Ron DeSantis fordert Donald Trump in den Vorwahlen der Republikaner heraus. Bild: imago images / Michael Brochstein
Demnach sind die Republikaner wohl gespalten, ob Trump an der Spitze der Partei bleiben sollte.
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Trump verliert an Vertrauen als Parteiführer
Es könnte knapp werden für Trump: Die Hälfte der republikanischen Wähler:innen zeigt laut einer nationalen Umfrage Zweifel an Trump als Führungspersönlichkeit. Durchaus spielen hier wohl Trumps Probleme mit der Justiz eine Rolle.
Donald Trump lagerte unter anderem streng geheime Staatsdokumente illegal in seinem Badezimmer.Bild: Justice Department
Denn: Eine Mehrheit aller registrierten Wähler:innen äußert Bedenken gegen Trump nach seinen Anklagen, darunter 55 Prozent der unabhängigen Wähler. Das zeigt die Umfrage des US-amerikanischen Senders "NBC".
Sprich, das Problem für Trump liegt nicht nur bei den Republikanern, sondern auch bei der allgemeinen Wähler:innenschaft. Und hier könnte DeSantis abstauben, der bisher so gut wie keine großen Skandale an der Backe hat.
Die Umfrage von "NBC" zeigt, 50 Prozent der republikanischen Wähler:innen wünschen sich einen frischen Wind an der Parteispitze.
Republikanische Wähler zeigen sich uneinig zu Trump
Während 49 Prozent weiter an Trump festhalten, meinen 21 Prozent, dass es an der Zeit sei, andere Führungspersönlichkeiten in Betracht zu ziehen. Eine Mehrheit dieser Wähler:innen entscheidet sich für DeSantis als erste Wahl.
29 Prozent gehen noch einen Schritt weiter und sagen, dass die Republikaner einen neuen Anführer mit einem besseren persönlichen Verhalten und einem anderen Ansatz als Trump brauchen.
Donald Trump will wieder ins Weiße Haus einziehen. Bild: FR159526 AP / Jose Luis Magana
Sprich, die Hälfte der befragten republikanischen Wähler:innen ist der Meinung, es brauche einen Wandel an der Parteispitze. Noch aber führt Trump mit 60 Prozent gegen DeSantis (36 Prozent) in den Vorwahlen für das Präsidentschaftsrennen.
Aber noch eine weitere "Hürde" lauert auf Trump – der demokratische Herausforderer und amtierende US-Präsident Joe Biden.
Biden überholt Trump bei aktueller Umfrage
Biden führt aktuell laut "NBC"-Umfrage mit vier Prozentpunkten vor Trump. Vor allem kommt er bei Frauen, jungen Leuten im Land sowie bei Afroamerikaner:innen und Menschen mit hispanischen Wurzeln gut an. Trump spricht hingegen überwiegend weiße Wähler:innen an, darunter vor allem Männer und Menschen ohne Hochschulabschluss.
Was beide Kandidaten teilen: Ihre Wäler:innen sorgen sich jeweils, ob Biden und Trump körperlich sowie mental fit für eine weitere Runde im Weißen Haus sind. Auch hier könnte der deutlich jüngere 44-jährige DeSantis wieder einen Vorteil haben.
Sollte es zum Wettstreit zwischen Biden und DeSantis kommen, liegen beide Kandidaten mit jeweils 47 Prozent gleichauf.
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