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Es gibt eine Spur nach Florida: Die Suche nach den US-Bombensendern läuft

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Es gibt eine Spur nach Florida: 3 Fakten zur Suche nach den US-Bombensendern

26.10.2018, 06:4426.10.2018, 06:54
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Die USA suchen nach den Versendern der Rohrbomben – und die Fahndung läuft auf Hochtouren. So viele Kritiker von US-Präsidenten Donald Trump, darunter auch die Obamas und Clintons, bekamen eine solche Bombe ins Postfach, dass ein Zusammenhang sich geradezu aufdrängt.

Ermittler entdeckten am Donnerstag weitere Sendungen an Ex-Vizepräsident Joe Biden und Schauspieler Robert De Niro, beide hatten Trump in der Vergangenheit scharf kritisiert.

  • Die Pakete glichen denen, die an den früheren Präsidenten Barack Obama, Ex-Außenministerin Hillary Clinton und andere verschickt wurden.
  • Insgesamt stieg die Zahl der seit Montag adressierten Trump-Gegner damit auf acht, die Zahl der Pakete auf zehn.
  • Verletzt wurde niemand.

Was ist der Stand der Fahndung?

Die Untersuchung der Pakete und die Fahndung nach dem Absender dauere an, sagte der stellvertretende FBI-Direktor William Sweeney bei einer Pressekonferenz in New York. Einzelheiten wollte er zunächst nicht nennen.

Einige der Pakete waren per Post geliefert, andere persönlich zugestellt worden.

In den vergangenen Stunden sei zunächst kein neues verdächtiges Paket gefunden worden, sagte ein Vertreter des amerikanischen Postdiensts USPS am Donnerstagabend (Ortszeit).

Das FBI geht allerdings laut einem Bericht des Nachrichtensenders FOX davon aus, dass alle Pakete an einer Stelle durch die US-Post gelaufen sind. Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen sagte dem Sender, dass einige Päckchen in Florida aufgegeben worden seien. Ein Bombenkommando untersuchte im Bundesstaat das Verteilzentrum in Opa-locka bei Miami. Über die Ergebnisse ist bisher nichts bekannt.

Weiter unklar war, welchen Schaden die Sprengsätze bei einer Explosion hätten anrichten können. FBI und Polizei erklärten, dass es sich "offensichtlich um Rohrbomben" handle. Mindestens eine Bombe bestand Berichten zufolge aus einem mit Schwarzpulver und Glassplittern gefüllten PVC-Rohr, das auch mit einem Zünder verbunden war. US-Medien berichteten übereinstimmend von Rohrbomben. Eine endgültige Klärung der Behörden, ob unter den Sendungen auch Attrappen waren, gab es nicht.

Der stellvertretende FBI-Direktor Sweeney sagte:

"Diese Objekte sollten als gefährlich angesehen werden"

Was hinter dem Weißen Pulver bei CNN steckt

Ein weißes Pulver, das in einem an den Nachrichtensender CNN geschickten Paket enthalten war, habe sich jedoch bei einer ersten Untersuchung nicht als "biologische Gefahr" entpuppt. Ein UN-Sprecher sagte, auch bei den Vereinten Nationen in New York werde eingehende Post nun "mit Blick auf die Vorfälle" geprüft.

Präsident Donald Trump findet schnell seine Schuldigen

Trump, der am Mittwoch zunächst sanftere Töne angeschlagen und die Amerikaner zu Zusammenhalt aufgerufen hatte, gab am Donnerstag liberalen Medien eine Mitschuld.

Kritiker sahen sich in ihren Vorwürfen an den Präsidenten bestätigt, mit seiner Rhetorik die Spaltung der Gesellschaft voranzutreiben. Zumal mit Blick auf einen bevorstehenden Schlüsseltermin: In den USA stehen am 6. November Kongresswahlen an.

  • Die Adressaten der Päckchen hatten Trump vor und nach seinem Amtsantritt scharf attackiert und teils auch beleidigt.
  • Die gepolsterten Umschläge waren jeweils mit sechs Briefmarken frankiert und trugen als Absender den Namen der Abgeordneten Debbie Wasserman Schultz, die von 2011 bis 2016 Parteichefin der Demokratischen Partei war.
  • Die Adressen waren gedruckt und nicht von Hand geschrieben.
  • Laut New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio stammten die Päckchen vermutlich vom selben Täter.

Die Päckchen gingen seit Montag auch an den früheren CIA-Direktor John Brennan, Ex-Justizminister Eric Holder, die demokratische Abgeordnete Maxine Waters und den Milliardär George Soros, der Hillary Clinton und andere Demokraten mit Wahlkampfspenden in Millionenhöhe unterstützt hatte. Sie gehören wie auch Obama und Clinton zu den Zielscheiben der politischen Rechten.

(mbi/dpa)

Dit is Ostberlin jewesen, wa?

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