Politik
International

#ProtectTransTroops: Trump wirft Transgender-Rekruten aus der US-Armee

International

Trump macht ernst und wirft Transsexuelle aus der Armee

24.03.2018, 12:2224.03.2018, 12:23
Mehr «Politik»

Das Weiße Haus hat ein neues Verbot von Transgender-Rekruten im US-Militär angekündigt. Nach dieser Regelung sollen weitgehend Transgender vom Militärdienst ausgeschlossen werden, die für die Geschlechtsumwandlung eine "umfassende medizinische Behandlung", einschließlich Medikamente und operative Eingriffe benötigen.

Donald Trump will Transgender-Rekruten vom Militär ausschließen.
Donald Trump will Transgender-Rekruten vom Militär ausschließen.Bild: pa

Verteidigungsminister James Mattis und Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen seien zu dem Schluss gekommen, dass die Zulassung solcher Rekruten ein "bedeutendes Risiko" für den militärischen Erfolg darstellten, hieß es in der Mitteilung aus Washington weiter.

Die Demokraten übten heftige Kritik an dem Ausschluss. Von "Bigotterie" sprach Joe Kennedy. 

Er will sich nicht von Gerichten stoppen lassen

Trump hatte im vergangenen August bereits ein Memorandum unterzeichnet, das Transgender vom Militärdienst ausschließt. Ein Bundesgericht in Washington stoppte die Anordnung im Oktober per einstweiliger Verfügung. Im Dezember entschied die Kammer, dass das Militär ab 1. Januar Transgender aufnehmen müsse.

Die Regierung legte daraufhin bei einem Berufungsgericht in Virginia Einspruch ein und verlangte mehr Zeit. Das Berufungsgericht in Richmond lehnte den Antrag jedoch ab.

Diese Menschen müssen nicht mehr mit Trump zusammenarbeiten. Unser Quiz:

Mit dem Verbot von Transgender im Militär wollte Trump eine Entscheidung seines Vorgängers Barack Obama rückgängig machen, wonach Transgender offen im Militär dienen dürfen.

Wer sind Transgender?
Als Transgender werden Menschen bezeichnet, die sich nicht – oder nicht nur – mit dem Geschlecht identifizieren, das bei ihrer Geburt notiert.

(dpa/per)

Das könnte dich auch interessieren:

Russland: Anti-Migranten-Kampagne geht nach hinten los

Um vom Krieg in der Ukraine und der Unzufriedenheit im Land abzulenken, hat Russland in den vergangenen Monaten eine Kampagne gegen Migrant:innen gefahren. Mit harter Rhetorik und neuen Gesetzen, die deren Rechte einschränken, wollte der Kreml sich bei der Bevölkerung beliebt machen.

Zur Story