Im Schatten des Vaters aber trotzdem nicht unumstritten: Jair Netanjahu (l.) und sein Vater Benjamin. Bild: imago stock&people
International
Netanjahus Sohn hetzt gegen Palästinenser – Facebook blockiert sein Profil
17.12.2018, 10:22
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Facebook hat die Seite des Sohns von Israels
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Jair, nach dessen Angaben
vorübergehend blockiert. Der 27-Jährige hatte nach einem weiteren
tödlichen Anschlag auf Israelis im Netz dazu aufgerufen, deren "Tod
zu rächen", wie die "Times of Israel" am Montag berichtete. "Es wird
nie Frieden geben mit diesen Monstern in Form von Männern, die sich
selbst seit 1964 'Palästinenser' nennen", schrieb er demnach unter
anderem.
In einem weiteren Post habe er gesagt:
"Es wird hier keinen Frieden geben, bis: 1. Alle Juden Israel verlassen. 2. Alle Muslime Israel verlassen. Ich bevorzuge die zweite Option."
Nachdem mehrere seiner Posts von Facebook gelöscht wurden, griff
er das Netzwerk scharf auf seiner Seite an. "Die Gedankenpolizei der
radikalen Progressiven von Facebook sind auch bei mir angekommen",
schrieb er. Diesen Post teilte er am Sonntagabend auf Twitter und
schrieb, Facebook habe seine Seite für 24 Stunden blockiert.
Er kritisierte in dem Facebook-Post, dass etwa die
radikal-islamische Hamas oder die libanesische Schiitenmiliz
Hisbollah offizielle Facebook-Seiten hätten. "Es gibt auch endlos
viele Seiten, die zur Zerstörung Israels und zum Mord von Juden
aufrufen." Doch all diese Aussagen verstießen nicht gegen die Regeln
der Facebook-Gemeinde und fielen unter die Meinungsfreiheit, schrieb
er.
Nach Angaben der "Times of Israel" äußerte sich Facebook zunächst
nicht dazu.
Jair Netanjahu war in der Vergangenheit schon mehrmals
aufgefallen. Im vergangenen Jahr verklagte ihn eine linksorientierte
Organisation, die er im Internet als radikal und anti-zionistisch
angegriffen hatte. Es gibt auch immer wieder Kritik daran, dass Jair
Netanjahu auf Kosten der Steuerzahler mit Personenschützer und Fahrer
unterwegs ist.
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