Katar ist nicht bereit, im Streit mit Saudi-Arabien und seinen Verbündeten klein beizugeben. Jetzt sorgt das Emirat mit dem Austritt aus dem Ölkartell Opec für Aufregung.
Der Rückzug spiegele den Wunsch Katars wider, sich auf die Steigerung der Gasproduktion zu konzentrieren, zitierte Qatar Petroleum den Minister. Das Land habe in den vergangenen Jahren unablässig an der Entwicklung einer Zukunftsstrategie gearbeitet, die auf Wachstum basiere.
Al-Kaabi zufolge will Katar die Gasförderung bis spätestens 2024 von jährlich 77 Millionen Tonnen auf 110 Millionen Tonnen erhöhen. Das Gas stammt vom South-Pars-Feld vor der Küste des Emirats, dem größten Gasfeld der Welt. Katar teilt es sich mit dem Iran.
Saudi-Arabien sowie seine Verbündeten Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) hatten im vergangenen Jahr eine Blockade über Katar verhängt. Sie werfen dem Land die Förderung von Terrorismus vor sowie zu enge Kontakte zum schiitischen Iran, dem Erzfeind Saudi-Arabiens. Beobachter sehen in der Blockade jedoch den Versuch, Katar auf die politische Linie Riads zu bringen.
(hd/dpa)