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USA: Donald Trump heftig von Jennifer Siebel Newsom kritisiert

First partner Jennifer Siebel-Newsom, wife of Gov. Gavin Newsom, speaks at a news conference at Belvedere Middle School, Wednesday, Oct. 8, 2025, in Los Angeles. (AP Photo/Damian Dovarganes)
Jennifer Siebel Newsom ist kein Fan von Donald Trump. Bild: AP / Damian Dovarganes
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USA: Jennifer Newsom greift Donald Trump vor wichtigen Wahlen an

Unter den Demokraten hat Donald Trump so einen schlechten Ruf wie wohl kaum ein US-Präsident vor ihm. Jennifer Siebel Newsom hat sich in diesem Zusammenhang sogar eine Sache in Bezug auf die Erziehung ihrer Kinder vorgenommen.
04.11.2025, 16:3004.11.2025, 16:30

Donald Trump hat viele Feinde – und vielleicht noch mehr Feindinnen. Denn auch wenn es ganze Gruppen an Unterstützerinnen für den US-Präsidenten gibt, sind seine Äußerungen, Handlungen und politischen Pläne in vielen Fällen misogyn.

Und so verwundert es kaum, dass sich einmal mehr eine prominente weibliche Stimme aus dem demokratischen Lager zu Wort meldete: Jennifer Siebel Newsom. "Ich werde meine Kinder nicht so erziehen, dass sie Donald Trump für einen akzeptablen amerikanischen Staatsmann halten", polterte die 51-Jährige bei einem Auftritt in Kalifornien.

Newsom-Familie hat klare Trump-Prinzipien

Die Schauspielerin und Filmproduzentin ist mit Gavin Newsom verheiratet – dem aktuellen Gouverneur von Kalifornien und einem der größten Gegenspieler von Donald Trump.

"Er ist das genaue Gegenteil von wahrer Stärke", stellte Jennifer Siebel Newsom in Bezug auf den aktuellen Präsidenten klar. "Er ist ein Betrüger, ein Raubtier, ein bösartiger Narzisst und der schlechteste Präsident in der Geschichte unserer Nation."

In Bezug auf Erziehung hatte die Schauspielerin dann auch noch einen Seitenhieb in Richtung der Trump-Familie in petto. Sie erklärte, dass sie und ihr Mann den eigenen Kindern stets eine Haltung von Ehrlichkeit beigebracht und sich gegen Mobbing gestellt hätten.

"Wenn Donald Trumps Eltern ihm vielleicht eine dieser Lektionen beigebracht hätten, wären sie nicht in diesem Schlamassel", sagte sie.

Newsoms Ehemann gilt als potenzieller Präsidentschaftskandidat der Demokraten für 2028. Gemeinsam mit ihm stand Siebel Newsom in den vergangenen Tagen häufig auf den Bühnen des US-Bundesstaates an der Westküste der USA. Hintergrund ist die Volksabstimmung "Prop 50", in der am Dienstag über einen neuen Zuschnitt der Wahlkreise in Kalifornien abgestimmt wird.

USA steht vor wichtigem Stimmungsbild für Trump

Über diesen Weg könnte es den Demokraten bei der kommenden Wahl gelingen, fünf weitere Sitze im Repräsentantenhaus zu gewinnen. Newsom reagiert mit diesem Vorstoß auf ein ähnliches Vorgehen der US-Republikaner im Bundesstaat Texas.

Letzten Umfragen zufolge dürfte die Wahl in Kalifornien Erfolg haben. Newsoms Chancen auf die Präsidentschaftskandidatur sollte das nur erhöhen.

Insgesamt steht den USA exakt ein Jahr nach der Wahl von Donald Trump in dieser Woche ein wichtiges Stimmungsbild bevor. Neben der Abstimmung in Kalifornien liegen die Augen auch auf der Bürgermeisterwahl in New York sowie den Gouverneurswahlen in Virginia und New Jersey.

Die Wahlen könnten für die Demokraten ein Exempel statuieren. Im Falle einer Niederlage bei den Gouverneurswahlen würde sich der bestehende Abwärtstrend der Partei wohl weiter fortsetzen. Auch im Umgang mit den Republikanern müssten dann potenziell neue Ideen her.

Da die beiden Staaten ohnehin eher demokratisch geprägte Tendenzen zeigen, könnte es aber auch anders ausgehen. Damit gilt die Wahl auch als Gradmesser für das erste Trump-Jahr und die Zufriedenheit der Republikaner mit diesem.

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