Am Samstag um 12 Uhr Ortszeit startet in Washington der "March For Our Lives" für strengere Waffengesetze.
Aber nicht nur da, in allen 50 US-Bundesstaaten haben sich Teilnehmer angemeldet. Insgesamt werden eine Million Demonstranten erwartet.
Initiiert wurde die Demonstration von 5 Schülern.
Emma, David, Jaclyn, Alex und Cameron waren bis zum 14. Februar diesen Jahres ganz normale Schüler der Marjory Stoneland Douglas High School in Parkland, Florida.
Dann wurden bei einem Attentat 14 ihrer Schulkameraden und drei Mitarbeiter ihrer Schule getötet.
Die Schüler gründeten kurz darauf die Organisation "Never Again MSD" (das MSD steht für Marjory Stoneland Douglas High School), das sich für strengere Waffengesetze und weniger Einfluss der amerikanischen Waffenlobby einsetzt.
Auch an anderen Schulen wird seitdem über Waffen diskutiert
Sie posten seither auf Twitter, Instagram und Facebook zu dem Thema, halten Reden, sind zu Gast in Talkshows und geben Interviews. Schnell konnten sie so Millionen Menschen mobilisieren.
Auch Prominente wie George Clooney oder Miley Cyrus unterstützen das Projekt öffentlich und finanziell.
Aber wer sind die 5 Schüler? Hier sind die jungen Aktivisten im Kurz-Überblick.
Das ist Emma González
Bild: Getty Images North America
18 Jahre alt
War während des Amoklaufs in der Aula und verlor dabei ihre Bekannte Carmen Schentrup, mit der sie jeden Morgen im Bus fuhr.
Bei einer Rally gegen Waffen hielt sie eine 11-Minuten lange Rede, die sofort viel Aufmerksamkeit auf sich zog.
Daraufhin erstellte sie sich einen Twitter-Account, der mittlerweile 1,27 Millionen Follower hat.
Er ruft die US-Bürger unter anderem dazu auf, den Spring Break nicht im Bundesstaat Florida zu feiern, bis es ein neues Waffengesetz gibt:
Das ist Cameron Kasky
Bild: Getty Images North America
17 Jahre alt
War früher laut Eigenaussage der Klassenclown.
Verlor bei dem Attentat seinen Lehrer Scott Beigel, der für ihn und viele andere Schüler wie ein Freund war.
Zum Zeitpunkt des Attentats holte er gerade seinen jüngeren Bruder aus der Förderklasse ab.
Rief kurz nach dem Attentat seine Mitschüler Emma, David und Alex an, sie organisierten eine Mahnwache für die Todesopfer und gründeten schnell "Never-Again-MSD".
Konfrontierte nur eine Woche nach dem Attentat den republikanischem Senator Marco Rubio öffentlich.
Und stellte dem die simple Frage:
"Werden Sie weiterhin Geld von der NRA annehmen?"
Das ist Alex Wind
Bild: Getty Images North America
17 Jahre alt
war in seiner Schule Mitglied der Schauspiel-AG
ist Gründungsmitglied der Never-Again-MSD-Bewegung
War einer der ersten, der sich bereits wenige Stunden nach dem Attentat öffentlich für strengere Waffengesetze aussprach:
Robert Habeck über Markus Söder: "Er hat einen Crush auf mich"
Für den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) muss letzte Woche im Bundestag wohl eine große Enttäuschung gewesen sein. Er hatte sich auf eine Debatte mit seinem Erzfeind und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eingestellt. Dieser fehlte aber spontan aufgrund eines Defekts an einem Regierungsflugzeug und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) musste für ihn einspringen.