Sommerzeit: Politik lässt sich mit der Zeitumstellung Zeit – bis mindestens 2021
27.11.2018, 16:01
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Die Zeitumstellung im Frühjahr und Herbst wird einem
Medienbericht zufolge noch nicht vor den Europawahlen im kommenden Jahr abgeschafft, sondern frühestens
2021. Die EU-Staaten wollten mehr Vorlaufzeit, meldeten die Zeitungen
der Funke Mediengruppe am Dienstag.
Die Verkehrsminister der EU-Staaten treffen demnach bei ihrer Tagung am kommenden Montag noch keine Entscheidung, sondern nehmen nur
einen Bericht des österreichischen Ratsvorsitzes zur Kenntnis.
Schon Ende Oktober hatte Österreichs Verkehrsminister Norbert Hofer
erklärt, der Großteil der EU-Länder habe beim Zeitplan für die
Abschaffung Bedenken. Für eine Änderung ab 2021 gebe es hingegen
breitere Zustimmung.
Die EU-Kommission hatte nach einer Internet-Befragung vorgeschlagen, schon von kommendem Jahr an
nicht mehr an der Uhr zu drehen. Die Staaten sollen stattdessen
wählen können, ob sie künftig immer Winter- oder Sommerzeit haben
wollen. Die Brüsseler Behörde hatte den Vorschlag eingebracht,
nachdem sich in einer Online-Befragung mehr als 80 Prozent der
Teilnehmer für die Abschaffung ausgesprochen hatten. Von 4.6
Millionen Antworten kamen etwa 3 Millionen aus Deutschland.
EU-Staaten und Europaparlament müssten mehrheitlich zustimmen, damit
die Vorschläge der EU-Kommission umgesetzt werden könnten.
Allerdings hatte es Bedenken gegen einen schnellen Wechsel gegeben. So wollten die eng verflochtenen Benelux-Staaten (Belgien, Niederlande, Luxemburg) zunächst unterschiedliche Zeitzonen einführen. Auch Irland und Großbritannien rätselten über die richtige Zeit. Kritiker warnten deshalb vor einem riesigen Zeit-Fleckenteppich in der Europäischen Union
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