Ehrenamt statt fetter Kohle – Diese Politiker verzichteten auf Geld
Der Schritt in die deutsche Politik geht auch mit lukrativen Diäten für Bundesabgeordnete einher. Doch es gibt Politiker, die freiwillig auf ihr Gehalt verzicht(et)en. Im Ausland, aber auch in Deutschland.
Jedes Jahr im Juli werden die Diäten der Bundestagsabgeordneten angepasst. In Deutschland ist der Posten als Mitglied im Bundestag (MdB) nicht nur eine verantwortungsvolle Aufgabe, sondern auch ein lukrativer Job. Denn Bundestagsabgeordnete erhalten seit dem 1. Juli 2018 eine monatliche Entschädigung von 9780,28 Euro.
Zum Vergleich: Im Jahr 2017 betrug das durchschnittliche monatliche Bruttogehalt je Arbeitnehmer in Deutschland 2.857 Euro. (Statista)
Im Juli diesen Jahres sollen die Diäten nun um 3 Prozent steigen. MdB könnten zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik mehr als 10.000 Euro pro Monat bekommen.
Auch nach der Zeit im Bundestag lohnt es sich, MdB gewesen zu sein. Ab dem ersten Jahr als MdB gibt es eine Pension von 2,5 Prozent der Abgeordnetenentschädigung. Die steigt mit jedem weiteren Jahr um 2,5 Prozent an. Nach einer vierjährigen Wahlperiode haben MdB also schon Anspruch auf 978,03 Euro im Monat - bis an ihr Lebensende.
Viele Abgeordnete spenden einen Teil ihres Einkommens. Doch es gibt einige Politiker, die da noch wesentlich radikaler waren.
John F. Kennedy
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John Fitzgerald "Jack" Kennedy, oder einfach JFK genannt, war von 1961 bis 1963 der 35. Präsident der USA. Weil er schon sehr reich war, bevor er US-Präsident wurde, machte er es wie sein Vorgänger Herbert Hoover (der 31. Präsident der USA) und spendete sein Präsidentengehalt einem wohltätigen Zweck. Auch Donald Trump hatte das aufgrund seines immensen Reichtums angekündigt.
Horst Köhler
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Der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler hat eigentlich Anspruch auf einen Ehrensold von inzwischen 217.000 Euro jährlich. Im Gegensatz zu seinen noch lebenden Amtsvorgängern und -nachfolgern bezieht er dieses Geld jedoch nicht. Er kann von seinen übrigen Renten, die er durch andere Tätigkeiten bekommt, gut leben und vermeidet so Doppelbezüge.
López Obrador
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Andrés Manuel López Obrador, auch bekannt als AMLO, ist seit dem 1. Dezember 2018 Präsident von Mexiko. Er wurde vor allem gewählt, weil er als Sozialist gegen die Korruption der mexikanischen Behörden ankämpfen will. Als erste Amtshandlung kürzte sich AMLO selbst das Gehalt um 60 Prozent: Während sein Vorgänger noch 12.230 Euro im Monat bezog, bekommt er selbst nun 4890 Euro.
José Mujica
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Kaum jemand war so sparsam als Staatschef wie José Mujica: Der Mann, der eigentlich Blumenzüchter war, regierte von 2010 bis 2015 als Uruguays Präsident - und verzichtete dabei auf 90 Prozent seines Einkommens. Als überzeugter Sozialist wollte er sich finanziell nicht zu weit von der uruguayischen Bevölkerung entfernen. Deshalb lebte der "bescheidenste Präsident der Welt" Mujica von etwa 800 Euro im Monat und bewohnte einen Kleinbauernhof.
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