International
19.06.2018, 08:0019.06.2018, 09:03
Am Dienstag gab das UN-Flüchtlingshilfswerk einen traurigen Rekord bekannt: Weltweit sind 68,5 Millionen Menschen im Jahr 2017 auf der Flucht gewesen – damit erreichte die Zahl zum fünften Mal in Folge ein trauriges Rekordniveau.
- Rund die Hälfte der Flüchtlinge waren Kinder. Insgesamt stieg die Zahl der Vertriebenen 2017 um 3,1 Millionen.
- Am höchsten war Ende 2017 die Zahl der Binnenvertriebenen: Die Zahl der Menschen, die innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht waren, lag den Angaben zufolge bei 40 Millionen, etwas weniger als im Jahr zuvor.
Besonders in Syrien ist die Lage dramatisch:
Besonders Menschen aus Syrien, Afghanistan, dem Südsudan, Myanmar und Somalia sind demzufolge auf der Flucht. 85 Prozent aller Flüchtlinge lebten in Ländern mit niedrigen oder mittlerem Pro-Kopf-Einkommen wie dem Libanon, Pakistan oder Uganda, betonte das UNHCR.
(pb/afp)
Die Union streitet über den "Masterplan Migration" – das musst du dazu wissen:
Im Sudan herrscht Bürgerkrieg. Mit besonders schweren Folgen für Frauen und Mädchen. Sexualisierte Gewalt ist für sie Alltag, wie ein neuster Bericht von Amnesty International aufzeigt.
Seit zwei Jahren tobt im Sudan ein blutiger Bürgerkrieg zwischen den regulären Streitkräften (SAF) und den paramilitärischen Kräften der Rapid Support Forces (RSF). Besonders gravierend ist die Situation für Frauen und Mädchen: Sie sind Opfer von Vergewaltigungen, Versklavung, sexueller Ausbeutung, Zwangsverheiratungen. Die Täter: Truppen der RSF.