Trump scheitert an einfacher Frage von Reporterin: "Verstehe kein Wort"
Wenn Donald Trump sagt, er versteht eine Frage nicht, wundert das erst mal nicht wenige Menschen. Der 79-Jährige gilt bei vielen nicht gerade als der smarteste aller US-Präsidenten.
Klar, er hat strategische Fähigkeiten, die ihn zu einem klugen Machtpolitiker machen. Doch immer wieder sind Aussagen und Aktionen von ihm derart absurd, dass vermutet wird, Trump wisse es einfach nicht besser – oder leide unter geistigem Verfall und sogar Demenz.
Eine weitere Möglichkeit: Trump stellt sich in manchen Situationen vielleicht nur dumm. Dieser Eindruck entstand jüngst auch in einer Pressekonferenz, als Trump eine Reporterin partout nicht verstehen konnte – oder wollte.
Donald Trump versteht "kein Wort": Ministerin Bondi muss helfen
Bei einem Termin mit Journalist:innen im Weißen Haus am Donnerstag sorgte Trump mal wieder für Stirnrunzeln. "Ich verstehe kein Wort von dem, was sie sagt", erklärte er nach der Frage einer französischen Reporterin. Diese war eigentlich nicht allzu komplex, es ging um Trumps Einschätzung möglicher israelischer Pläne, das Westjordanland einzunehmen.
Doch Trump hatte ein Problem mit dem französischen Akzent der Journalistin. Der US-Präsident bat sie zunächst, ihre Frage lauter zu wiederholen. Doch auch das half offenbar nicht. Stattdessen wandte er sich an Justizministerin Pam Bondi: "Würden Sie bitte antworten?"
Anschließend fragte Trump die Journalistin, woher sie komme. Als sie antwortete, sie sei aus Frankreich, entgegnete er: "Sie kommen aus Frankreich – schöner Akzent, aber wir können nicht verstehen, was Sie sagen."
Doch damit sprach Trump anscheinend unberechtigterweise auch für seine Kolleg:innen. Bondi sprang nämlich ein und erklärte Trump, dass die Frage sich auf eine Abstimmung des israelischen Parlaments zum Westjordanland bezog. Die Reporterin wollte wissen, ob Trump dies als Herausforderung für seine Friedensbemühungen sehe.
Seine Antwort: "Das Westjordanland? Machen Sie sich keine Sorgen über das Westjordanland. Israel wird nichts damit machen, okay?"
Trump-Spott sorgt für Kritik – er hat öfter Probleme mit Akzenten
Die Szene sorgte erwartungsgemäß für reichlich Kritik an Trump auf Social Media. Auf X kommentierten Nutzer:innen die Situation mit Aussagen wie: "Sie spricht perfekt Englisch. Das war einfach nur eine abfällige Bemerkung", "Einfach nur widerlich" oder "Mein Gott, wie unhöflich".
Es ist auch nicht das erste Mal, dass Trump mit Kommentaren über Akzente auffällt. Im Februar hatte er eine Journalistin aus Afghanistan für ihren "schönen Akzent" gelobt, nur um dann zu sagen, dass er sie nicht verstehe. Eine Antwort auf ihre Frage blieb er schuldig und beendete das Gespräch mit: "Viel Glück, leben Sie in Frieden."
Auch den britischen Premierminister Keir Starmer lobte er Anfang des Jahres für seinen "schönen" Akzent. Trump meinte, er selbst hätte mit dieser Stimme bereits vor 20 Jahren Präsident werden können.
Dass ausgerechnet Trump sich häufiger über Akzente lustig macht, diese nicht versteht oder nicht verstehen will, ist kaum verwunderlich. Studien zeigen, dass viele negative Stereotype über Akzente oft auf Rassismus oder Klassismus basieren.
