International
Bei Kämpfen zwischen Dorfbewohnern und Mitgliedern der Terrorgruppe Al-Shabaab in Somalia sind mindestens 20 Menschen getötet und viele weitere verletzt worden. Bewaffnete Kämpfer der Islamisten-Miliz hätten das Dorf Aad im Zentrum des Landes angegriffen, sagte am Mittwoch Jama Hussein, ein Vertreter der somalischen Streitkräfte.
Die Bewohner des Dorfes hätten sich daraufhin mit Nomaden und Kamelhirten zusammengetan und zur Waffe gegriffen, um die Angreifer abzuwehren. Unter den 20 Toten sind nach Husseins Angaben auch Al-Shabaab-Kämpfer.
Dagegen wehrten sich die Dorfbewohner:
- Die Terrormiliz habe von den Dorfbewohner Nutztiere als Zeichen islamischer Wohltätigkeit gefordert, sagte der Anwohner Muhyadin.
- Sie würden zudem junge Männer im Alter von 14 bis 16 Jahren als Rekruten einsammeln, die als Kindersoldaten dienen müssten.
Al-Shabaab-Kämpfer bei einer Militärübung im jahr 2011.Bild: Farah Abdi Warsameh/AP
Al-Shabaab ist bereits für tausende Tote verantwortlich
Die mit Al-Kaida verbundenen sunnitischen Fundamentalisten kämpfen in Somalia seit Jahren für die Errichtung eines sogenannten Gottesstaates. Durch Anschläge und Angriffe haben sie bislang Tausende Menschen getötet. Eine 22.000 Mann starke Truppe der Afrikanischen Union (AU) unterstützt die somalischen Streitkräfte im Kampf gegen Al-Shabaab.
(fh/dpa)
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