Politik
International

Somalia: Dorfbewohner wehren sich gegen Terrormiliz

Somalische Dorfbewohner wehren sich gegen Terrormiliz Al-Shabab – 20 werden getötet

05.07.2018, 10:4905.07.2018, 10:49

Bei Kämpfen zwischen Dorfbewohnern und Mitgliedern der Terrorgruppe Al-Shabaab in Somalia sind mindestens 20 Menschen getötet und viele weitere verletzt worden. Bewaffnete Kämpfer der Islamisten-Miliz hätten das Dorf Aad im Zentrum des Landes angegriffen, sagte am Mittwoch Jama Hussein, ein Vertreter der somalischen Streitkräfte.

Die Bewohner des Dorfes hätten sich daraufhin mit Nomaden und Kamelhirten zusammengetan und zur Waffe gegriffen, um die Angreifer abzuwehren. Unter den 20 Toten sind nach Husseins Angaben auch Al-Shabaab-Kämpfer.

Dagegen wehrten sich die Dorfbewohner:

  • Die Terrormiliz habe von den Dorfbewohner Nutztiere als Zeichen islamischer Wohltätigkeit gefordert, sagte der Anwohner Muhyadin.
  • Sie würden zudem junge Männer im Alter von 14 bis 16 Jahren als Rekruten einsammeln, die als Kindersoldaten dienen müssten.
FILE - In this Thursday, Feb. 17, 2011 file photo, hundreds of newly trained al-Shabab fighters perform military exercises in the Lafofe area some 18 km south of Mogadishu, in Somalia. The Somalia-bas ...
Al-Shabaab-Kämpfer bei einer Militärübung im jahr 2011.Bild: Farah Abdi Warsameh/AP

Al-Shabaab ist bereits für tausende Tote verantwortlich

Die mit Al-Kaida verbundenen sunnitischen Fundamentalisten kämpfen in Somalia seit Jahren für die Errichtung eines sogenannten Gottesstaates. Durch Anschläge und Angriffe haben sie bislang Tausende Menschen getötet. Eine 22.000 Mann starke Truppe der Afrikanischen Union (AU) unterstützt die somalischen Streitkräfte im Kampf gegen Al-Shabaab.

(fh/dpa)

Neues liefern wir dir auch auf Facebook. Werde Fan:

Trump beschimpfte Ex-Vizepräsidenten Pence als "Weichei"
Kurz vor dem Sturm aufs Kapitol soll Donald Trump seinen Vize Mike Pence beschimpft und massiv unter Druck gesetzt haben. Das zeigen bislang geheime Notizen von Pence, die jetzt an die Öffentlichkeit gelangt sind – inklusive wütendem Emoji.
"Sie werden als Weichei in die Geschichte eingehen." Mit diesen Worten soll Donald Trump seinen damaligen Vizepräsidenten Mike Pence wenige Stunden vor dem Sturm auf das Kapitol unter Druck gesetzt haben – das zeigen bislang unveröffentlichte Notizen von Pence, die der US-Sender "ABC News" nun einsehen konnte.
Zur Story