25.07.2018, 07:0225.07.2018, 07:32
Das türkische Parlament hat am
Dienstagabend ein Gesetz verabschiedet, mit dem der Staat auch
nach Auslaufen des Ausnahmezustands weitreichende Befugnisse in
Sicherheitsfragen behält. Die Abgeordneten billigten alle
Artikel des Gesetzes. Es dient nach Darstellung von Präsident Recep
Tayyip Erdogan der Terrorismusbekämpfung.
- Den lokalen Gouverneuren räumt es weitere Befugnisse ein
- Es verlängert den Zeitraum legaler Inhaftierungen ohne Anklage
- Es ermöglicht die Entlassung von Angestellten aus dem öffentlichen Dienst, denen Verbindungen zu Terrorgruppen vorgeworfen wird.
Seit dem
Putschversuch vor zwei Jahren geht Erdogan massiv gegen Anhänger
der Gülen-Bewegung vor, die er für den versuchten Staatsstreich
verantwortlich macht. Zehntausende wurden seitdem auf Basis des
ausgerufenen Ausnahmezustands aus dem öffentlichen Dienst
entlassen. Der Ausnahmezustand endete vor kurzem.
(sg/rtr)
Mehr als neunzig Prozent der afghanischen Frauen haben in ihrem Leben bereits häusliche Gewalt erfahren. Für viele gibt es keinen Ausweg – in einem Land, das unter der Kontrolle der Taliban kaum noch Zuflucht kennt. Denn Freiheit bedeutet nicht Sicherheit.
Mariam, Mitte zwanzig, gehört zu den wenigen, die in Afghanistan der Gewalt ihrer Familie entkommen konnten. "Meine Brüder haben mich verprügelt, sobald ich nur einen Nachbarn besuchte", erzählt sie der "BBC". Als Frau durfte sie das Haus nicht allein verlassen, ein kulturelles Tabu.