Bei einer Massenpanik im "Los Cotorros Club" im Westen der venezolanischen Hauptstadt Caracas, sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen.
Die Zeitung "El Universal" berichtet mittlerweile von 21 Toten. Wie die Zeitung "El Nacional" berichtet, ereignete sich das Unglück in den frühen Morgenstunden.
Die Panik sei ausgebrochen, als ein Gast nach einem Streit eine Tränengasgranate in die Menge geworfen habe, teilte Innen- und Justizminister Néstor Reverol am Samstag im Staatsfernsehen mit.
Zum Zeitpunkt des Vorfalls hielten sich rund 500 Menschen in dem Club auf. Der Minister sprach von sieben Festnahmen, nähere Angaben machte er nicht.
Der "Los Cotorros Club" befindet sich im Stadtteil El Pareiso. Medienberichten zufolge dürfte es zuvor zu einem Streit unter Jugendlichen gekommen sein. Acht der Toten waren demnach jünger als 18 Jahre alt. Ein Lokalreporter berichtet auf Twitter, die Toten seien zwischen 16 und 20 Jahre alt gewesen.
Wie der Journalist weiter berichtet, seien einige der Toten erstickt, andere seien beim Versuch den Club zu verlassen getötet worden. Unter Berufung auf Angehörige der Opfer heißt es weiter, einige der Besucher seien die Treppe des Clubs hinunter gefallen und tot getrampelt worden.
Die Club-Tür sei verschlossen gewesen, die mutmaßlichen Täter seien beim Versuch zu fliehen gefasst worden. Offiziell bestätigt sind diese Informationen noch nicht. In dem Club soll am Abend eine Studentenparty der Technischen Landwirtschaftsschule José de San Martín stattgefunden haben.
(pbl/afp)