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USA: Donald-Trump-Vertrauter schildert skurriles Gespräch mit Macron

23.05.2025, USA, Washington: US-Präsident Donald Trump schaltet sein Handy aus, das zweimal klingelte, als er nach der Unterzeichnung einer Anordnung zur Atomenergie im Oval Office des Weißen Hauses m ...
Trump mag es, mit anderen Regierungschefs per Handy in Kontakt zu sein.Bild: AP / Evan Vucci / dpa
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USA: Trump-Vertrauter schildert skurriles Gespräch mit Macron

Donald Trump ist dafür bekannt, dass er einen unkomplizierten Umgang mit den Regierungschefs anderer Länder schätzt. Unkompliziert bedeutet für ihn: private Telefongespräche. Ein Gespräch mit dem französischen Präsidenten ist einem Vertrauten besonders in Erinnerung geblieben.
28.07.2025, 12:5928.07.2025, 12:59
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Bereits in seiner ersten Amtszeit hat der US-Präsident mehreren Staats- und Regierungschefs seine Nummer gegeben und forderte sie auf, ihn einfach anzurufen. Obwohl er damit gegen das diplomatische Protokoll verstößt, denn normalerweise finden solche Telefonate über geschützte Telefonleitungen statt, rückt Trump auch in seiner zweiten Amtszeit nicht von seiner Vorliebe der privaten Konversation ab.

Vertraute des US-Präsidenten wissen, mit wem Trump so telefonisch in Kontakt steht – und worum es in den Gesprächen geht.

Trump führt private Gespräche mit Regierungschefs am Telefon

"Er spricht mit viel mehr Staats- und Regierungschefs, als irgendjemand ahnt", sagt eine Person aus dem Umfeld des US-Präsidenten gegenüber "Politico".

Dazu gehören dieser Person sowie zwei weiteren anonymen Vertrauten zufolge der französische Präsident Emmanuel Macron, der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman und der britische Premierminister Keir Starmer.

Und worum geht es so, wenn Trump und andere Regierungschefs sich in der Leitung haben? "Viele der Gespräche drehen sich um konkrete Themen, um echte Geschäfte, aber es gibt auch informellere, persönlichere Gespräche", behauptet der erste Vertraute.

Vom Stil her sollen sich die Gespräche nicht besonders von dem unterscheiden, den Trump in der Öffentlichkeit zeigt. Für die zuhörenden Mitarbeitenden können diese dennoch auffallend sein.

Trump und Macron führen "brüderliches" Gespräch

Ein mit den Telefonaten Vertrauter schildert etwa eine skurrile Szene, die sich bei einem Gespräch zwischen Trump und Macron abgespielt haben soll. Dem Vernehmen nach sollen die beiden Staatsoberhäupter "brüderlich" miteinander umgegangen sein.

"Trump sagte 'Emmanuellllll' und zog das l wirklich in die Länge, und dann sagte Macron 'Donaldddddd' und zog das d in die Länge. "Und so ging es hin und her", erinnerte sich die Person an ein Telefonat.

Politiker:innen passen sich teilweise an Trumps ungezwungenen Stil an und begründen bessere Ergebnisse aus Gesprächen mit der auf diese Art verbesserten Beziehung zum US-Präsidenten, berichtet "Politico". Macron kann sich so etwa mehr erlauben, heißt es.

"Es gibt ein gewisses Maß an Vertrautheit, weil sie schon seit einiger Zeit zusammenarbeiten, sodass er manchmal etwas energischer auftreten kann", sagt ein mit den Anrufen Vertrauter. "Aber er schätzt auch die Beziehung, die sie aufgebaut haben, vor allem in ihren privaten Gesprächen."

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