Eine in die internationalen Schlagzeilen geratene Britin aus den Reihen des sogenannten Islamischen Staat (IS) hat ihr nur wenige Wochen altes Baby verloren. Der erst Mitte Februar geborene Junge sei jetzt gestorben. "Sein Tod ist bestätigt", twitterte Anwalt Tasnime Akunjee am Freitagabend.
Die Britin Shamima Begum, die sich dem IS angeschlossen und in Syrien einen niederländischen IS-Kämpfer geheiratet hatte, wollte ursprünglich in ihre Heimat zurückkehren. Die britische Regierung hatte ihr aber die Staatsbürgerschaft aberkannt und damit ihre Bitte um Rückkehr nach Großbritannien abgelehnt. Zuletzt hatte sich ihr Mann darum bemüht, sie in die Niederlande zu bringen.
Die Frau befindet sich in einem Flüchtlingslager in Nordostsyrien, der Man sitzt laut BBC in einem kurdischen Gefangenenlager in derselben Region. Der IS, der zeitweise große Teile Syriens und des Iraks kontrollierte, hat fast sein gesamtes Territorium verloren.
Begum hatte sich im Alter von 15 Jahren gemeinsam mit Mitschülerinnen dem IS in Syrien angeschlossen. Kurz darauf habe sie noch als Jugendliche geheiratet.
(aeg/afp/dpa)