Putin schickt verurteilte Mörder und Kannibalen in den Ukraine-Krieg.Bild: imago images / tass
Russland
Russland braucht Kanonenfutter. Wegen der zahlreichen Verluste hat Kreml-Machthaber Wladimir Putin regelmäßig Schwerverbrecher freigelassen. Etwa wegen Vergewaltigungen, Morden und anderen schweren Straftaten verurteilte Menschen. Er hat sie mit Begnadigung an die Front gelockt, um seine militärischen Personalreserven im Krieg in der Ukraine aufzufüllen. Auch die bekannte Söldnertruppe Wagner hat Hunderte von Verurteilten freigelassen, die sich seinen Militäroperationen in der Ostukraine angeschlossen haben.
Nun kommt ans Licht, wen Wladimir Putin teilweise an die Front schickt. So hat der Russland-Machthaber Berichten zufolge zwei russische Männer begnadigt, die wegen Kannibalismus verurteilt worden waren. Nachdem sie im Krieg in der Ukraine an der Front gekämpft hatten, sind sie jetzt wieder frei. Ihre Verbrechen: an Grausamkeit kaum zu übertreffen.
Seit Februar 2022 herrscht in der Ukraine Krieg. Bild: AP / Libkos
Russland: Putin-Begnadeter hat Opfer gegessen
Einer der Männer wurde nach Unterzeichnung eines Vertrags mit dem russischen Verteidigungsministerium für ein privates Militärunternehmen rekrutiert. Und das, obwohl der Mann namens Denis Gorin bekanntlich dreimal wegen Mordes zwischen 2003 und 2022 verurteilt worden war. Insgesamt soll er 13 Menschen ermordet haben. Unter anderem hatte er zusammen mit seinem Bruder die Überreste seiner Opfer gegessen, wie etwa das russische Exil-Medium "Meduza" mit Berufung auf Informationen des Nachrichtenmagazins "Sibir Realii" berichtet.
Die Details sind erschreckend: Ermittler fanden heraus, dass Gorin sein Opfer zuerst getötet hatte und dann die Überreste wusch und kühlte. Nach seiner letzten Verurteilung im Jahr 2018 wurde Gorin zu 22 Jahren Haft verurteilt. "Bei der Verhandlung hat er (Gorin) zugegeben, dass sie den Ermordeten, der ihr Bekannter war, gegessen haben", sagte dem Bericht zufolge sein Nachbar Dmitri Wladimirowitsch.
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2023 dann die Begnadigung durch den russischen Präsidenten. Er ist die 17. wegen Mordes verurteilte Person, die der russische Präsident zwischen 2022 und 2023 begnadigte.
Der Nachbar fügte hinzu, dass Gorin nun frei sei und wegen einer leichten Verletzung in ein Militärkrankenhaus in der ostrussischen Stadt Juschno-Sachalinsk eingeliefert wurde:
"Er ist im Grunde frei, begnadigt, und die Hälfte seiner (Gefängnis-)Strafe ist getilgt. Aber ich glaube nicht, dass er lange frei bleiben wird. Die Verwandten seiner Opfer erinnern sich an alles."
Er äußert die Befürchtung, dass Gorin wieder zu morden beginnen könnte.
Auf einem neuen Foto auf Gorins Social-Media-Profil auf der russischen Plattform Odnoklassniki von vor einem Monat ist er in einer Militäruniform zu sehen, auf deren Ärmel der Buchstabe Z prangt, ein in Russland weit verbreitetes Pro-Kriegs-Symbol für Kämpfe in der Ukraine und im Ausland.
Putin begnadigt weiteren Kannibalen
Ein weiterer Mann, Nikolai Ogolobyak, wurde russischen Medienberichten zufolge wegen ritueller Morde verurteilt. Er wurde 2019 zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt, weil er vier Teenager ermordet und anschließend ihre Überreste verzehrt hatte. Der 33-jährige Mann wurde Berichten zufolge diese Woche vom russischen Präsidenten begnadigt, weil er beim Einmarsch in die Ukraine gekämpft hatte.
Anfang des Jahres führte Günther Felßner noch als Vorsitzender des Bayerischen Bauernverbands die Proteste der Landwirte gegen die Ampel-Regierung in Berlin an. Mit gelber Warnweste stand er an der Spitze von Traktor-Kolonnen und protestierte unter anderem gegen die Politik von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne).