War er in Prag, oder war er nicht dort? Kein neuer Tag ohne neue Spekulationen um die Wege des Michael Cohen. Cohen ist der frühere Anwalt von US-Präsident Trump,
Nun hat Cohen einen Medienbericht zurückgewiesen, wonach er während des US-Wahlkampfs 2016 für ein Treffen mit russischen Vertretern nach Prag reiste. "Ich habe gehört, Prag, Tschechien, sei im Sommer schön", schrieb Cohen am Donnerstag auf Twitter. "Ich weiß es nicht, denn ich war nie dort." Mit Blick auf Russland-Sonderermittler Robert Mueller fügte er hinzu: "Mueller weiß alles!"
McClatchy, unter anderem Herausgeber der Zeitung "Miami Herald", beruft sich auf mehrere mit den Vorgängen vertraute Quellen. Die neuen Informationen würden den Verdacht erhärten, dass Cohen in Prag "heimlich russische Regierungsvertreter traf".
Von einem Treffen Cohens mit russischen Vertretern in Prag war erstmals im umstrittenen Dossier des früheren britischen Spions Christopher Steele zu möglichen Verbindungen zwischen Trump und Moskau die Rede. Demnach berieten beide Seiten bei dem Treffen, wie Kontakte zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland verheimlicht werden können.
Trump hat immer wieder jegliche Zusammenarbeit mit Russland während des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 bestritten. Die Untersuchung von Sonderermittler Mueller zu dieser Frage hat der Präsident wiederholt als "Hexenjagd" verurteilt.
(pb/afp)