Satellitenaufnahmen der Raketenanlage Sohae vom 3. August 2018. Zwei Tage nach dem Gipfeltreffen zwischen Kim Jong-un und Donald Trump wurden hier Aktivitäten registriert.Bild: Airbus Defense & Space/38 North/imago
USA
Kim sprach in Hanoi von Abrüstung – doch 2 Tage später sieht es ganz anders aus
06.03.2019, 06:3006.03.2019, 11:49
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Dieser Gipfel brachte wohl wirklich gar nichts: Nordkorea hat angeblich
einen Teil einer Raketentestanlage wiederaufgebaut, die es nach
dem ersten Gipfel von Machthaber Kim Jong-un mit US-Präsident
Donald Trump im Juni vergangenen Jahres demontiert hatte.
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap und US-Experten berichteten am Dienstag, dass Arbeiten an der Anlage im Gange seien.
Yonhap berief sich dabei auf Informationen des südkoreanischen Geheimdienstes sowie auf die Beobachtung Nordkoreas spezialisierte US-Website 38 North und das Center for Strategic and International Studies.
38 North zufolge wurden Strukturen auf der Sohae-Startrampe zwischen dem 16. Februar und dem 2. März wieder aufgebaut.
Kim Anfang März in Hanoi.Bild: www.imago-
Nach dem Scheitern des zweiten Gipfels von Trump und Kim in
der vergangenen Woche drohten die USA mit neuen Sanktionen. Die
US-Regierung wolle nach dem Treffen in Hanoi sehen, ob die
Führung in Pjöngjang bereit sei, ihr "Atomwaffenprogramm und
alles, was damit verbunden ist" aufzugeben, sagte Trumps
Sicherheitsberater John Bolton dem TV-Sender Fox Business
Network.
Wenn Nordkorea nicht dazu bereit sei, werde es keine
Lockerung der Sanktionen sondern womöglich eine weitere
Verschärfung der Strafmaßnahmen geben. Kim und Trump hatten sich
in Hanoi nicht auf eine atomare Abrüstung Nordkoreas einigen
können.
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