
McDonald's-Enthusiast Donald Trump muss höhere Big-Mac-Preise fürchten.Bild: imago images / Bestimage
USA
16.03.2025, 12:4616.03.2025, 12:46
US-Präsident Donald Trumps brüllt und tritt seit seiner Amtseinführung in alle möglichen Richtungen. Neben seiner Bully-Diplomatie gegenüber der Ukraine nimmt es Trump auch mit allerlei (ehemaligen) Partnern der USA auf und schießt mit Zöllen um sich – nur, um diese dann teils kurz darauf wieder einzukassieren.
Einerseits ist sein Verhalten daher kaum ernstzunehmen, andererseits kann man sich eben nicht darauf verlassen, dass er Zölle wieder zurücknimmt. Einige seiner Handelsbarrieren könnten am Ende doch bleiben, vor allem, wenn sie politisch nützlich sind.
Viele der betroffenen Länder nehmen sich Trumps Rüpel-Manier widerwillig an und schubsen die USA quasi zurück. Australiens Handelsminister hat im Falle von Zöllen nun gar mit schlimmen Konsequenzen gedroht – für Trump, aber auch alle anderen Fans von McDonald's in den USA.
Donald Trump könnte Zölle mit höheren Big-Mac-Preisen bezahlen
Australien ist bisher einer der Staaten gewesen, die auf die neuen Zölle aus den USA nicht mit Gegenzöllen reagieren. Stattdessen setzt die dortige Regierung alles daran, Trump zu überzeugen, Ausnahmen für Australien zu erwirken.
Bisher ist der Inselkontinent wie alle anderen Staaten von Trumps globalen 25-prozentigen Zöllen auf Stahl und Aluminium betroffen und hat dagegen keine Maßnahmen erwirkt. Doch, wie im Rest der Welt, geht auch in Australien die Angst um, dass Trump jederzeit auf die Idee kommen könnte, alle möglichen weiteren Zölle zu erheben.
Bisher zahlt sich die Harakiri-Taktik Trumps zwar nicht aus und die Wirtschaft in den USA schwächelt. Doch das dürfte den eigenwilligen Republikaner kaum von weiteren Schritten abhalten.
"Ich wünschte, ich könnte Ihnen genau sagen, was die US-Regierung letztendlich tun wird. Ehrlich gesagt vermute ich, dass sie es selbst noch nicht weiß", sagte dazu Don Farrell, Handelsminister von Australien, am Sonntag gegenüber Sky News.
Diese fehlende Gewissheit zeigte Farrell laut "Guardian" im gleichen Atemzug aber bei etwas anderem: Sollte Trump auf die Idee kommen, einen der zentralen australischen Exportzweige (Produkte aus der Landwirtschaft) zu bezollen, würde dem US-Präsidenten das auf die Füße fallen. Farrell warnte nämlich vor einem Anstieg der Cheeseburger- und Big-Mac-Preise in den USA.
USA: McDonald's Hauptlieferant von Australien-Fleisch
Die Vereinigten Staaten sind der wichtigste internationale Markt für australisches Rind-, Lamm- und Ziegenfleisch. Im Jahr 2024 exportierten australische Produzenten Fleisch im Wert von 6,2 Milliarden US-Dollar in die USA.
Farrell warnte daher davor, dass neue US-Zölle, etwa auf Agrarprodukte, den Preis für US-amerikanische Burger in die Höhe treiben könnten. Besonders betroffen wäre McDonald’s, da ein Großteil des australischen Rindfleischexports in die USA direkt an die Fast-Food-Kette geht.
Sollten Einfuhrzölle auf Fleisch eingeführt werden, müssten die Verbraucher:innen in den USA für Cheeseburger und Big Macs tiefer in die Tasche greifen, drohte Farrell dementsprechend:
"Würde man den Preis für diese Rindfleischexporte um 25 Prozent, 10 Prozent oder welchen Wert auch immer erhöhen, steigt einfach der Preis für Hamburger in den USA. Das ergibt keinen Sinn."
Derlei Zölle hätten laut Farrell "erhebliche Auswirkung" sowohl auf die australischen Produzenten als auch auf die US-Verbraucher:innen.
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