Politik
USA

Donald Trump einigt sich mit Mexiko auf Nafta-Abkommen

USA

Einigung im Nafta-Abkommen – Trump kann also doch Kompromisse schließen

01.10.2018, 06:0601.10.2018, 07:17
Mehr «Politik»

Nach zähen Verhandlungen haben sich die USA und Kanada auf eine Neuauflage des gemeinsamen Freihandelsabkommens Nafta mit Mexiko geeinigt.

  • Das gaben Vertreter der US-Regierung in der Nacht zu Montag in Washington bekannt. Die Einigung kam quasi in letzter Minute zustande – kurz vor Ablauf der gesetzten Frist für eine Verständigung, die um Mitternacht Ortszeit (6.00 Uhr deutscher Zeit) endete.
  • Damit gibt es auch künftig ein Dreier-Abkommen mit Mexiko.
Nafta? Was ist das denn?
Das sogenannte Nafta-Abkommen war 1994 unter den drei Ländern abgeschlossen worden und regelt eine der größten Freihandelszonen der Welt. Es betrifft fast 500 Millionen Menschen - etwas weniger als die EU Einwohner hat - und deckt ein Gebiet mit einer Wirtschaftsleistung von knapp 23 Billionen Dollar (19,79 Billionen Euro) ab. Das Handelsvolumen der USA mit den beiden Nachbarstaaten hat sich seit 1994 auf 1,3 Billionen Dollar fast vervierfacht.

Der Nafta-Streit zwischen den USA und Mexiko

US-Präsident Donald Trump hatte das Abkommen infrage gestellt und Neuverhandlungen durchgesetzt, weil er eine Benachteiligung der USA beklagte. Die Gespräche begannen bereits vor mehr als einem Jahr und gerieten in den vergangenen Monaten wiederholt ins Stocken.

Die USA und Mexiko hatten bereits Ende August eine vorläufige Einigung für ein neues Handelsabkommen erzielt. Die beiden Staaten hatten angekündigt, im Zweifel eine bilaterale Vereinbarung in Kraft zu setzen, falls bis zum Auslaufen der Frist in der Nacht zu Montag keine Einigung mit Kanada zustande komme. Dieses Szenario ist nun abgewendet.

(pb/dpa)

Das könnte dich auch interessieren:

Bundestag sagt Sitzungswoche ab: Haushalt endgültig gescheitert

Nach dem Ampel-Aus war abzusehen, dass die Rot-Grüne Minderheitsregierung ohne ihren Ex-Partner FDP nicht mehr viele Projekte im Bundestag umsetzen kann. Denn auch die Union zeigte bei den meisten Themen wenig Interesse an einer Zusammenarbeit.

Zur Story