Ryan Zinke verlässt die US-Regierung zum Jahresende.Bild: AP
USA
Und der Nächste ist weg – Trump kündigt Rücktritt seines Innenminister an
15.12.2018, 15:3115.12.2018, 16:20
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Das Kabinett von US-Präsident Donald Trump verliert einen Minister: Wie der Republikaner am Samstagmorgen (Ortszeit) über Twitter vermeldete, verlässt Innenminister Ryan Zinke die US-Regierung zum Jahresende.
Zinke war unter anderem wegen seiner teuren Reisen in Verruf geraten. Die Justizbehörden untersuchen nach US-Medienberichten außerdem möglichen Amtsmissbrauch Zinkes. Trump kündigte an, in der kommenden Woche einen Nachfolger zu benennen.
Der US-Innenminister ist vor allem für die Verwaltung des bundeseigenen Landes zuständig. Das Ministerium entscheidet etwa darüber, ob Naturschutzgebiete ausgewiesen werden oder ob Energiegewinnung wie Fracking erlaubt ist. Die innere Sicherheit ist Aufgabe des Heimatschutzministeriums.
Zinke war im März 2017 vom Senat im Amt bestätigt worden und gehört damit zu den Ministern, die sich lange unter Trump gehalten haben. Ob er auf eigenen Wunsch geht, oder ob er von Trump gefeuert wurde, blieb zunächst offen.
Zinkes Abgang gehört zu einer Reihe von Wechseln im Weißen Haus: Zu den aufsehenerregendsten Entlassungen gehörte die angeblich per Twitter erfolgte Entlassung von Außenminister Rex Tillerson im März. Erst im vergangenen Monat drängte Trump seinen Justizminister Jeff Sessions zum Rücktritt. Und am vergangenen Wochenende war bekannt geworden, dass auch Trumps bisheriger Stabschef John Kelly zum Ende des Jahres das Weiße Haus verlassen muss.
Russland will laut Ukraine neuen Verbündeten in Krieg verwickeln
Da nützen auch alle Diplomatieversuche des US-Präsidenten Donald Trump nichts: Der Kreml stellt sich auf einen langjährigen Krieg in der Ukraine ein, warnen Expert:innen immer wieder. Derzeit verändert Russland dafür die Struktur seiner Verbündeten: Einige Partnerländer werden fallen gelassen, andere angelockt.
Der Kreml hat die russische Wirtschaft längst auf eine Kriegsindustrie umgebaut. Sprich: Es ist zu erwarten, dass Wladimir Putin und seine Gefolgschaft damit rechnen, auch in den kommenden Jahren Krieg zu führen.