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USA: Donald Trump bekommt MRT-Untersuchung und vergisst Grund dafür

November 13, 2025, Washington, District of Columbia, United States: President DONALD TRUMP and First Lady MELANIA TRUMP take part in the Signing Ceremony for an Executive Order on Fostering the Future ...
"Wie war das nochmal?"Bild: imago images / ZUMA Press Wire/ Andrew Leyden
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USA: Donald Trump hat Probleme, sich an Grund für MRT zu erinnern

Immer wieder wird über eine mögliche Demenzerkrankung bei Donald Trump spekuliert. Mit verwirrenden Aussagen zu einer kürzlichen Untersuchung befeuert der Präsident die Gerüchte weiter.
16.11.2025, 15:05

Donald Trump ist ein alter Mann. Angesichts seiner kaum vergleichbaren Machtposition rückt dieser Fakt zwar manchmal in den Hintergrund, doch mit 79 Jahren ist er der älteste US-Präsident im Amt.

Kaum verwunderlich also, dass die Gesundheit des Republikaners immer wieder infragegestellt wird. Mit einer Reihe an wirren Aussagen zu einer medizinischen Untersuchung dürfte er entsprechende Spekulationen nun nur weiter anheizen.

US-Präsident Trump kann sich nicht an MRT erinnern

Erst kürzlich musste der US-Präsident sich einem medizinischen Check-up unterziehen. Während seine Ärzt:innen ihm im Nachhinein eine (für sein Alter) blendende Gesundheit bestätigten, lassen Trumps Aussagen aber an eben jener Feststellung zweifeln.

Als ein Journalist ihn am Freitag nach einem im Rahmen des Check-ups veranlassten MRT fragte, entgegnete Trump zunächst: "Eine MRT-Untersuchung ist völlig normal. Sind Sie der Meinung, ich sollte keine machen?" In gewohnt selbstsicherer Manier versicherte er dann noch einmal: "Der Arzt meinte, es sei das beste Ergebnis, das er je gesehen hat." So weit, so typisch für den Republikaner.

Doch als Trump ins Detail zu seiner demnach regelmäßig durchgeführten Untersuchung gehen will, wird es zunehmend schwammig. "Ist es das Gehirn oder das Herz, das sie untersuchen?", warf der Präsident laut "The Daily Beast" verwirrt in den Raum. "Ich habe keine Ahnung, was sie untersucht haben, aber sie haben es gründlich analysiert und gesagt, dass ich eines der besten Ergebnisse erzielt habe, das sie je gesehen haben."

Unklar bleibt hier, woher die Unsicherheit von Trump kommt. Einerseits würde das Ganze in die These passen, dass der Präsident zunehmend mit Gedächtnisproblemen zu kämpfen hat und möglicherweise an Demenz erkrankt sein könnte.

Trumps Gesundheitszustand bleibt weiter geheim

Auf der anderen Seite ist es auch denkbar, dass der tatsächliche Grund für das MRT weiter geheim gehalten werden soll. Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt hatte bereits vor einigen Wochen angegeben, dass die Hintergründe bei den Ärzt:innen erfragt werden sollten. Ein offizielles Statement steht allerdings bis heute aus.

Zwar muss der Hintergrund eines MRTs generell nicht besorgniserregend sein. Eine solche Untersuchung wird etwa bei dauerhaften Rückenschmerzen veranlasst. Allerdings führen Ärzt:innen auch ein MRT durch, wenn etwa der Verdacht auf ein Aneurysma oder auf einen Schlaganfall besteht. Angesichts der "Herz oder Gehirn"-Aussage von Trump, sind diese Begründungen in seinem Fall aber deutlich naheliegender.

"Eine MRT-Untersuchung gehört niemals zu einer Routinekontrolle, egal ob man Präsident der Vereinigten Staaten oder nur ein 'normaler' Bürger ist", stellte ein Arzt in einem Gespräch mit CNN klar, das "The Daily Beast" vorliegt.

Kürzlich erst diskutierten Menschen auf Social Media, ob Trump einen Schlaganfall erlitten haben könnte. Grund dafür waren Fotos, die den 79-Jährigen mit asymmetrischen Gesichtszügen zeigten.

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