Schon in seiner ersten Amtszeit setzte der zukünftige US-Präsident Donald Trump auf seine Familie. Vor allem seine älteste Tochter Ivanka durfte bei fast keinem öffentlichen Auftritt fehlen. Ihrem Mann Jared Kushner vertraute Trump sogar so wichtige Aufgaben wie die Stabilitätsbemühungen im Nahen Osten an.
Auch die zweite Amtszeit von Trump wird wohl wieder sehr familiär geprägt sein. Zwar sind Kushner und Ivanka wohl kein Teil der Planung, die Familie ist aber durchaus groß genug. Donald Trump hat fünf Kinder – und die wiederum haben ebenfalls Familie.
So auch sein ältester Sohn Don Junior. Dessen Verlobte Kimberly Guilfoyle nominierte der künftige Präsident jetzt als künftige US-Botschafterin in Griechenland. Die 55-Jährige ist Anwältin und hat früher als Moderatorin bei Fox-News gearbeitet.
Guilfoyle sei eine enge Freundin und Verbündete, begründete Trump seine Entscheidung auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Die Nachricht kommt ausgerechnet in einer Zeit, in der es öffentlichen Trubel rund um die Beziehung zwischen Don Junior und Guilfoyle gibt. US-Medienberichten zufolge sollen sich Guilfoyle und Don Junior kürzlich getrennt haben. Das Paar bestätigte die vermeintliche Trennung nicht.
Innerhalb der US-amerikanischen Rechten ist Guilfoyle eine prominente Persönlichkeit und setzte sich bereits im Wahlkampf für Trump ein. "Ihre umfangreichen Erfahrungen und Führungsqualitäten in den Bereichen Recht, Medien und Politik sowie ihr scharfer Verstand qualifizieren sie in höchstem Maße für die Vertretung der Vereinigten Staaten und die Wahrung ihrer Interessen im Ausland", schrieb Donald Trump.
Guilfoyle war bereits zweimal verheiratet, unter anderem Anfang der 2000er-Jahre mit dem Demokraten Gavin Newsom, der damals Bürgermeister von San Francisco war und heute als Gouverneur des Bundesstaats Kalifornien zu den prominentesten Figuren seiner Partei gehört. Er gilt als einer der schärfsten Kritiker von Donald Trump und bereitet sich aktuell auf Rechtsstreite mit dem Republikaner vor.
Im gleichen Zug erklärte Trump zudem, dass sein langjähriger Freund Tom Barrack US-Botschafter in der Türkei werden solle. Der frühere US-Botschafter in El Salvador, Ronald Johnson, soll den gleichen Posten künftig in Mexiko ausüben. Für die neue Regierung unter Trump ist das eine diplomatische Schlüsselposition, da der künftige Präsident dem Nachbarland mit Zollerhöhungen gedroht hatte.
Seine Familie plant Donald Trump aber auch weiterhin ein. Selbst die jüngste Generation wird bereits eingebunden. Barron Trump, mit 18 Jahren der jüngste Sohn des zukünftigen Präsidenten, soll seinen Vater bei der Auswahl der Podcasts beraten haben, bei denen er zu Gast war. Und auch seine älteste Enkelin Kai (17) wirbt auf Tiktok bereits für ihren Großvater.
(Mit Material von dpa und afp)