Nach ihrer Militäroperation in Syrien planen die USA, Großbritannien und Frankreich einen neuen diplomatischen Vorstoß im UN-Sicherheitsrat.
Der französische UN-Botschafter François Delattre
sagte am Samstag in New York:
In der Vorlage, die am Abend der Nachrichtenagentur AP vorlag, wird jeglicher Einsatz von Chemiewaffen verurteilt, vor allem der mutmaßliche Giftgasangriff am 7. April in Duma.
Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja signalisierte Ablehnung.
Zunächst müsse die "politische und gefährliche militärische Situation" geklärt werden, "in der wir gerade stecken".
Damit nahm Nebensja Bezug auf die jüngsten Luftangriffe der USA, Großbritanniens und Frankreichs auf Ziele in Syrien. Die Aktion war eine Vergeltung für den mutmaßlichen Giftgaseinsatz vergangene Woche in Duma, für den die Westmächte die Assad-Regierung verantwortlich machen.
Russland hatte erst am Samstag eine Resolution vorgelegt, in der die Militäroperation als "Aggression" verurteilt und ein Stopp solcher Aktionen gefordert wurde. Die Vorlage scheiterte jedoch im UN-Sicherheitsrat.
(mbi/ap)