Politik
Deutschland

ARD-Umfrage: Mehrheit der Deutschen will AfD beobachten

65 Prozent der Deutschen wollen laut einer Umfrage, dass die AfD beobachtet wird

06.09.2018, 18:3706.09.2018, 18:37
Mehr «Politik»

Die Mehrheit der Deutschen würde es befürworten, wenn der Verfassungsschutz die AfD beobachtet. 65 Prozent halten eine solche Maßnahme für angemessen, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten ARD-"Deutschlandtrend" hervorgeht.

Das ist eine Steigerung um drei Prozentpunkte im Vergleich zum Juli. 32 Prozent der Befragten hielten in der aktuellen Umfrage dagegen – sie fänden eine Beobachtung der Partei nicht angemessen. 

Für die Erhebung wurden am Montag und Dienstag dieser Woche 1002 Wahlberechtigte befragt, dies ist eine repräsentative Zufallsauswahl.

Die AfD insgesamt wird bisher nicht vom Verfassungsschutz beobachtet. Anfang der Woche kündigten allerdings die Verfassungsschützer in Bremen und Niedersachsen eine Beobachtung der dortigen Nachwuchsorganisationen der Partei, der Jungen Alternative, an. Damit werden erstmals Teilorganisationen der AfD beobachtet.

Übrigens: AfD wegbassen? Das geht so!

Video: watson/Felix Huesmann, Leon Krenz

Der Thüringer Verfassungsschutz erklärte am Donnerstag, der AfD-Landesverband werde als "Prüffall" geführt. Dies ist eine Vorstufe zur offiziellen Beobachtung.

(afp)

Friedensaktivist zum neuen Wehrdienst: "Das ist Wahnsinn"
Die Bundesregierung will den Wehrdienst modernisieren – zunächst freiwillig, später womöglich verpflichtend. Doch gerade junge Menschen lehnen die Pläne entschieden ab. Michael Schulze von Glaßer, Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft, kritisiert das Vorgehen auf watson-Anfrage scharf.
Ein Hauch Militarismus weht durch das Land. Sondervermögen für die Bundeswehr, keine Schuldenregeln für Rüstungsausgaben und nun winkt das Bundeskabinett ein Gesetz zum neuen Wehrdienst durch. Der neue deutsche Alltag soll mehr Tarnfarben tragen. Aber erstmal ohne Zwang. Die Wehrpflicht bleibt also weiterhin auf Eis.
Zur Story