Politik
Deutschland

Chemnitz: Rund 3500 Teilnehmer kommen zu neuer Demo

Hakenkreuz und Hitlergruß – rund 3500 Teilnehmer kommen zu neuer Pro Chemnitz-Demo

15.09.2018, 10:4915.09.2018, 10:51

In Chemnitz sind am Freitagabend erneut tausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Rund 3500 Menschen versammelten sich in der Innenstadt, wie die Polizei mitteilte. Sie folgten einem Protestaufruf der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz.

Die Kundgebung und der anschließende Aufzug verliefen nach Angaben der Polizei störungsfrei, allerdings seien 18 Straftaten angezeigt worden. Ein Demonstrant habe einen Hakenkreuz-Anhänger getragen, ein anderer soll den Hitlergruß gezeigt haben. Bei anderen Teilnehmern der Kundgebung wurden demnach Quarzhandschuhe gefunden.

Nach der Demonstration kam es laut Polizei zu einer Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten. Ein Mensch sei dabei verletzt worden. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.

In Chemnitz war Ende August ein junger Mann erstochen worden. Die Tatverdächtigen stammen mutmaßlich aus Syrien und dem Irak. Das Tötungsdelikt zog zahlreiche Demonstrationen auch rechter Gruppen in der Stadt nach sich, die teilweise in Gewalttätigkeiten mündeten.

(sg/afp)

Rechtsextreme in Chemnitz bedrohen Journalisten

Video: watson/Felix Huesmann, Lia Haubner, Marius Notter
Frieden auf Bewährung: So fragil ist die Waffenruhe in Gaza
Nach heftigen israelischen Luftangriffen mit über hundert Toten soll im Gazastreifen wieder Ruhe einkehren. Israel und die Hamas bekräftigen ihre Zusage zur Waffenruhe. Doch Expert:innen warnen: Der Stillstand beruht weniger auf Vertrauen als auf Druck – und könnte jederzeit wieder kippen.
Die Waffen sollen wieder schweigen, vorerst. Nach nächtlichen Luftangriffen, bei denen laut palästinensischen Behörden über hundert Menschen starben, hat Israel angekündigt, die Waffenruhe im Gazastreifen wieder einzuhalten. Auch US-Präsident Donald Trump zeigt sich demonstrativ zuversichtlich: "Nichts wird die Waffenruhe gefährden", erklärte er auf seiner Asienreise. Doch die Realität im Nahen Osten lässt sich selten mit politischen Parolen befrieden.
Zur Story