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Social Media: Die SPD versucht es mit Agit-Prop an Weihnachten. Nicht alle sind davon begeistert

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Bild: imago stock&people
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Polit-Fail an Weihnachten – Nicht alle finden den Debattenguide der SPD gut

26.12.2018, 15:3426.12.2018, 19:18
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An Weihnachten hält man sich zurück. Zumindest versucht man es beim Essen. Die Wahrheit wird ohnehin gedehnt. Das fängt schon beim Weihnachtsmann und seiner Existenz an. Geht aber weiter bei den Geschenken ("Nein, finde ich prima.") Und, dass die Beziehung kriselt, können auch nur Aufmerksame an der Schweigsamkeit der Schwiegerkinder erahnen. 

Vieles also ist tabu an den Festtagen. Vor allem Politik. Gut, der Bundespräsident darf reden. Der stört aber sonst nicht weiter. 

Die SPD hat es an Weihnachten mal anders versucht. Die Partei hat Social Media noch nicht wirklich für sich entdeckt (von wenigen Ausnahmen wie Justizministerin Katarina Barley und Generalsekretär Lars Klingbeil mal abgesehen). Deshalb gab es über die Feiertage jetzt einen kleinen Debattenguide rund um die Leistungen der Partei in der umstrittenen Groko. Agit-Prop hieß das früher, Agitation & Propaganda.

Nicht alle fanden's lustig. Und dabei ging es weniger um die Gestaltung. 

Und es wollte einfach kein Ende nehmen. Wo früher die Kinder nach Gedichten gefragt wurden, sollten sie jetzt die besten SPD-Gesetze in der Groko aufsagen.

Der Unmut über die Festtagsoffensive ließ deshalb nicht lange auf sich warten. 

Anderen war es schlicht zu viel.

Andere wiederum aus der Partei nahmen es mit Humor. Die aufstrebende SPD-Politikerin Giorgina Kazungu-Haß aus aus Rheinland-Pfalz griff selbst zum Photoshop. Und erntete viel Lob. 

Immerhin hat die Partei ihre Fähigkeit zur Selbstironie schon mal wieder zurückgefunden. 

Und auch die anderen Parteien haben es nicht einfach. 

In der FDP spielte der aufstrebende Konstantin Kuhle "Mensch ärgere dich nicht" mit Christian-Lindner-Figuren.

Und die CDU brachte Wahlverlierer Friedrich Merz wahlweise als Ministerpräsidentenkandidat in Baden-Württemberg oder Kanzlerkandidat im Bund ins Gespräch.

Aber zu Weihnachten darf sich ja jeder was wünschen.

(dpa, afp, reuters)

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