AfD-Politiker vergleicht Förderschüler mit ansteckenden Patienten
20.04.2018, 13:03
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Da ist es mal wieder mit einem Landespolitiker der AfD durchgegangen. Diesmal im Saarland, wo der Fraktionsvorsitzende der Partei, Josef Dörr, während einer Debatte zum Thema Förderschulen mal eben zwischen "normalen" und "kranken" Kindern unterschied.
"Was aber unter keinen
Umständen geht, ist, dass in dem gleichen Krankenhaus oder der gleichen
Abteilung dann auch Menschen sind mit übertragbaren Krankheiten,
schweren ansteckenden Krankheiten. Das ist ein Bild. Aber in der Schule
haben wir die gleiche Situation."
Durch die Inklusion würden an Schulen "Kinder mit Downsyndrom unterrichtet (...) mit anderen Kindern, die ganz normal, gesund sind".
Die "Saarbrückener Zeitung" zitiert daraufhin zahlreiche Vertreter von Lehrer- und Sozialverbänden, die die Aussagen von Dörr kritisieren. Es sei eine Masche der AfD, mit radikalen Äußerungen Aufmerksamkeit zu erhaschen, sagte etwa Bernhard Strube vom Bündnis für Inklusive Bildung.
Strube weiter:
"Aber solche bewusst
ausgrenzende Sprache, wie die des Abgeordneten Dörr, muss immer wieder
geächtet werden, sie darf sich nicht mehr etablieren."
"Saarbrücker zeitung"
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