Ein sieben Jahre altes Mädchen ist nach seiner
Festnahme durch US-Grenzbehörden einem Bericht der Zeitung "Washington Post" zufolge an Dehydrierung gestorben. Das Kind habe
auf der Flucht aus Guatemala tagelang kein Wasser getrunken. Das
Mädchen war Aufzeichnungen der US-Grenzbehörden zufolge am 6.
Dezember abends zusammen mit seinem Vater und weiteren mehr als 160
Flüchtlingen festgenommen worden.
Mehr als acht Stunden später habe es hohes Fieber bekommen und sei
bewusstlos geworden. Den Aufzeichnungen zufolge hatte das Kind
mehrere Tage weder gegessen noch getrunken. Die Notaufnahme im
Krankenhaus von El Paso (Texas) half nicht mehr. Der Vorfall werde
untersucht, um ein Fehlverhalten der Grenzschützer auszuschließen,
sagte ein Behördensprecher der Zeitung.
Seit Wochen bewegen sich große Flüchtlingsströme aus Mittel- und
Südamerika auf die mexikanisch-amerikanische Grenze zu, mit dem Ziel,
in die USA zu gelangen. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump
möchte dies weitgehend verhindern.
Israel-Iran-Konflikt: Experten erklären, was hinter der Eskalation steckt
Israel bombardiert erstmals in großem Maßstab iranisches Staatsgebiet – und das mitten in laufenden Atomverhandlungen. Zwei Konfliktforscher:innen erklären, welche Folgen die erneute Eskalation haben könnte und wie brüchig die internationale Ordnung inzwischen ist.
Erstmals seit Beginn der Spannungen mit dem Iran greift Israel in großem Maßstab direkt iranisches Territorium an. Getroffen wurden unter anderem Atomanlagen und Einrichtungen der Revolutionsgarden. Teheran reagiert mit Drohnen, Washington distanziert sich. Mitten in laufenden Verhandlungen über das iranische Atomprogramm wächst die Sorge vor einer weiteren Eskalation.