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Telegram-Chef hat über 100 Kinder und verfolgt klaren Plan beim Erbe

Pavel Durov mit Begleitung bei der 31. amfAR Gala Cannes im Rahmen des Festival de Cannes 2025 / 78. Internationale Filmfestspiele von Cannes im H� tel du Cap-Eden-Roc. Antibes, 22.05.2025 *** Pavel D ...
Pawel Durow bei den Filmfestspielen in Cannes: Der Milliardär liebt das schöne Leben. Bild: IMAGO/Future Image
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Telegram-Chef hat 106 Kinder – und alle sollen Millionen erben

Mit Telegram und VK wurde Pawel Durow steinreich. Und weil er sich mit den mächtigsten Männern dieser Welt angelegt hat, hat der Russe schon sein Testament geschrieben.
20.06.2025, 11:0720.06.2025, 11:07
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Pawel Durow hält nicht nur viel von seinen Fähigkeiten als Geschäftsmann, sondern auch von seinem Körper. Scrollt man durch sein Instagram-Profil, sieht man den Telegram-Gründer öfter oberkörperfrei als bekleidet.

Mal taucht Durow hier in ein Eisbad, mal steht er mit wehendem Mantel auf einer Düne. Auch in einer Krippe zeigt er sich, im Stroh kniend, mit Lendenschurz und Babyziegen. Der Blick: immer ernst, durchdringend und entschlossen.

Ob es diese offenkundige Überzeugtheit von der eigenen Erscheinung und Genetik war, die Durow dazu veranlasste, einer Fruchtbarkeitsklinik seine Samen zu spenden? Eins muss man ihm und seinen Samen lassen: Sie erfüllen offenbar die dafür nötigen hohen Voraussetzungen – und erfreuen sich reger Nachfrage.

Denn wie der milliardenschwere Russe jetzt verriet, kann er sich inzwischen Vater von über 100 Kindern nennen.

Im Interview mit dem französischen Magazin "Le Point" erzählt Durow, dass er sechs Kinder mit drei verschiedenen Partnerinnen hat sowie über 100, die aus einer Samenspende stammen. Angesichts seines Vermögens in Höhe von 17 Milliarden Dollar stellt sich dabei natürlich die Frage, wer von ihnen später die ganze Kohle bekommt.

Pawel Durow: Alle seine Kinder sollen erben

Durow selbst hat, was das angeht, eine salomonische Einstellung: Er betont, dass in Erbfragen alle seine Kinder gleichberechtigt sind.

"Sie sind alle meine Kinder und werden alle die gleichen Rechte haben! Ich möchte nicht, dass sie sich nach meinem Tod gegenseitig zerfleischen."

Der im Exil lebende Milliardär will jedoch sicherstellen, dass sich seine Kinder nicht auf dem Geld ausruhen. 30 Jahre lang sollen sie keinen Zugriff auf ihr Erbe haben.

"Ich möchte, dass sie wie normale Menschen leben, sich selbst etwas aufbauen, lernen, auf sich selbst zu vertrauen, etwas erschaffen zu können und nicht von einem Bankkonto abhängig zu sein", sagte der 40-Jährige.

Außerdem erklärt Durow, er habe schon jetzt sein Testament verfasst, weil sein Beruf "Risiken mit sich bringt – wer die Freiheiten verteidigt, macht sich viele Feinde, auch innerhalb mächtiger Staaten".

Durow wurde bereits vor seinem Coup mit dem Messengerdienst Telegram über die russische Social-Media-Plattform VK reich. Weil er sich weigerte, Oppositionelle von VK zu verbannen, geriet er wiederholt in Konflikt mit der russischen Regierung und musste schließlich fliehen.

In Frankreich ist Durow im vergangenen Sommer festgenommen worden, weil er im Verdacht steht, kriminelle und extremistische Inhalte auf Telegram nicht eingeschränkt zu haben. Unter Auflagen war er dann wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

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