Ein schweres Zugungück in der türkischen Hauptstadt Ankara hat mindestens neun Menschen getötet und 47 verletzt. Das sagte der Gouverneur der Provinz Ankara, Vasip Sahin, am Donnerstagmorgen im Fernsehen. Unter den Toten seien einer der Zugführer aus der Lokomotive sowie zwei Lokführer aus dem Schnellzug. Dem Gouverneur zufolge entgleiste der Zug, weil er mit einer anderen Lokomotive zusammengestoßen war.
Einige Waggons des Zuges fuhren – wie Fotos vom Unfallort zeigten – in eine Überführung, wo Teile der Überführung auf zwei der Wagen herunter brachen. Bilder zeigten umgestürzte Waggons, zerrissenes Metall und fieberhafte Bergungsarbeiten.
Ersten Informationen und Bildern zufolge handelt es sich unter anderem um eine Anlage zur Wartung von Zügen. Die Lokomotive stand laut Sahin für Reparaturarbeiten auf den Gleisen, als der Hochgeschwindigkeitszug auf sie auffuhr. Der Hochgeschwindigkeitszug war demnach unterwegs in die Provinz Konya.
Erst im Juli waren bei einem Zugunglück im Nordwesten der Türkei 24 Menschen getötet und hunderte verletzt worden.
(pbl/dpa/afp)