Wie Elon Musk die US-Börsenaufsicht weiter provoziert
05.10.2018, 05:2405.10.2018, 06:02
Mehr «Politik»
Tesla-Chef Elon Musk lässt in der Auseinandersetzung mit der US-Börsenaufsicht SEC nicht locker. Nach der Einigung im Streit um seine Tweets zum zwischenzeitlich erwogenen Börsenrückzug Teslas provoziert der Tech-Milliardär die Aufseher weiter.
Die SEC hatte Musk vergangene Woche wegen seiner umstrittenen Tweets zum möglichen Börsenabgang von Tesla verklagt, mit denen nach Ansicht der Regulierer Anleger in die Irre geführt wurden.
Am Wochenende einigte sich Musk mit der Behörde auf einen Vergleich. Dadurch darf er zwar Tesla-Chef bleiben, muss aber für drei Jahre den Vorsitz im übergeordneten Verwaltungsrat abgeben.
Die SEC wollte Musk zunächst komplett aus den Chefetagen börsennotierter US-Firmen verbannen.
Musk bezeichnete die SEC am Donnerstag bei Twitter als "Shortseller Enrichment Commission" (statt Securities and Exchange Commission) und scherzte, der neue Name sei "so treffend!".
Hintergrund: Shortseller sind Anleger, die gegen bestimmte Aktien - in diesem Fall die von Tesla - wetten, Enrichment Commission heißt übersetzt so viel wie "Bereicherungskommission". Musk unterstellt der Behörde mit seinem Tweet also quasi, Spekulanten zuzuarbeiten, die von einem Kursverfall der Tesla-Aktien profitieren wollen.
Bereits am Dienstag hatte Musk eine provokante Nachricht bei Twitter abgesetzt, in der er zum Musikvideo mit dem Song "O.P.P." den Namen der Band Naughty By Nature (übersetzt etwa "frech von Natur aus") schrieb und das Ganze mit einem zwinkernden Smiley versah.
Anleger sehen die Scharmützel mit der SEC indes offenbar kritisch, die Aktie reagierte nachbörslich negativ auf Musks neueste Twitter-Botschaft.
Ricarda Lang warnt eigene Partei wegen AfD vor "Denkfaulheit" und "Mutlosigkeit"
Der richtige Umgang mit der AfD ist seit Jahren in der Debatte. Auch die Einordnung der AfD als "gesichert rechtsextrem" durch den Verfassungsschutz hat erneut bewiesen, dass eine Verharmlosung und Normalisierung der Partei nicht angebracht ist. Panik ist laut der Ex-Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang aber ebenfalls keine Option.
Das Migrations-Gebrülle der Union und der Medien, die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel oder doch einfach die Ampel? Die Suche nach den Gründen für den AfD-Erfolg sind vielfältig – die Erklärungen, wie die rechtsextreme Partei wieder kleinzubekommen ist, daher ebenfalls.