Der wiederholt von Naturkatastrophen heimgesuchte Inselstaat Indonesien ist erneut von einem Erdbeben erschüttert worden. Das Beben der Stärke 6,4 riss in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) die Menschen auf Java und Bali aus dem Schlaf. Mindestens drei Menschen wurden durch herabstürzende Trümmerteile getötet, zudem gab es mehrere Verletzte, wie der Nationale Katastrophenschutz mitteilte.
Das Zentrum des Bebens lag in etwa zehn Kilometern Tiefe im Meer nördlich der Provinz Java Timur und nordwestlich der beliebten Urlaubsinsel Bali. Tsunami-Gefahr bestand nach Auskunft der Behörden nicht.
In einer anderen Region Indonesiens, auf der Insel Sulawesi, hatte es am 28. September ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,4 und in der Folge einen Tsunami gegeben. Die Küstenstadt Palu und eine Reihe von Dörfern wurden verwüstet. Zuletzt war offiziell von mehr als 2000 Toten die Rede, allerdings wird befürchtet, dass unter Trümmern und Schlamm noch Tausende mehr begraben liegen.
Das Beben vom Donnerstag war auch bei der Tagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf Bali zu spüren. Laut den Organisatoren kamen ersten Erkenntnissen zufolge aber keine Teilnehmer zu Schaden, auch ernstzunehmende Schäden habe es nicht gegeben.
(dpa)