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Ukraine-Krieg: Drohnen zerstören russisches Waffendepot – weitere Pläne enthüllt

A mushroom cloud rises after an explosion, amid the Russia-Ukraine conflict, in Toropets, Tver region, Russia in this screen grab obtained from a social media video released on September 18, 2024. Soc ...
Videos zeigen eine heftige Explosion, die von Drohnen bei einem russischen Waffendepot ausgelöst worden sein soll.Bild: Reuters / SOCIAL MEDIA
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Russisches Waffendepot komplett zerstört – Insider verrät weitere Pläne

18.09.2024, 18:18
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Der Ukraine-Krieg ist seit Beginn der russischen Invasion im Jahr 2022 geprägt von intensiven Kämpfen und immer neuen, strategischen Angriffen. Drohnenangriffe spielen dabei eine zunehmend zentrale Rolle, da sie nicht nur Reichweite bieten, sondern auch präzise sind. Der Einsatz dieser Technologien ermöglicht es der Ukraine, russische Versorgungs- und Waffendepots tief im feindlichen Territorium zu treffen und so die militärischen Ressourcen des Gegners zu schwächen.

In der Nacht vom 17. auf den 18. September haben ukrainische Drohnen ein Waffendepot in der russischen Stadt Toropets, Oblast Twer, angegriffen. Das ukrainische Militär hat es regelrecht dem Erdboden gleichgemacht. Das betroffene Gebiet soll sechs Kilometer groß gewesen sein.

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Ukraine-Krieg: Waffendepot mit Drohnen komplett zerstört

Dies bestätigte eine Quelle des russischen Sicherheitsdienstes (SBU) gegenüber dem "Kyiv Independent". Der Angriff führte demnach zu massiven Explosionen, die auf Social Media dokumentiert wurden, insbesondere auf russischen Telegram-Kanälen. Zu sehen sind auf den Aufnahmen mehrere Detonationen sowie eine große Rauchwolke, die über einem Munitionslager in der Stadt aufgestiegen sein soll.

Der Gouverneur der Oblast Twer, Igor Rudenja, äußerte sich kurz nach dem Vorfall. Er gab an, dass herabfallende Trümmer der Drohnen ein Feuer verursacht hätten. Zunächst versicherte er der Bevölkerung, dass die Lage unter Kontrolle sei.

Später verkündete Rudenja jedoch, dass die Evakuierung eines Teils der Stadt angeordnet wurde, da die Luftabwehr weiterhin im Einsatz sei und das Feuer noch nicht vollständig gelöscht werden konnte.

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Eine riesige Rauchwolke stieg über Toropets auf.Bild: Reuters / SOCIAL MEDIA

Laut der SBU-Quelle handelt es sich bei dem angegriffenen Lager um ein Depot, in dem hochmoderne Waffen und Munition gelagert waren. Darunter ballistische Raketen des Typs Iskander, Flugabwehrraketen, Artilleriemunition sowie KAB-Lenkbomben.

Die Quelle betonte, dass durch den Angriff "ein großes Lager der Hauptabteilung für Raketen und Artillerie des russischen Verteidigungsministeriums angeblich vom Erdboden verschwunden" sei.

"Nach der Ankunft der ausländischen Drohnen gab es eine extrem starke Detonation", schilderte die Quelle weiter. Das Ausmaß der Explosionen war demnach erheblich: Das betroffene Gebiet soll sich über sechs Kilometer erstrecken.

Ukraine-Krieg: SBU-Insider verrät weitere Drohnen-Pläne gegen Russland

Während das russische Verteidigungsministerium am 18. September über eine Welle von Drohnenangriffen in verschiedenen Regionen berichtete, blieb der Vorfall in der Oblast Twer unerwähnt. In einem offiziellen Bericht des Ministeriums wurde erklärt, dass insgesamt 54 ukrainische Drohnen in der Nacht abgeschossen worden seien.

Die Abschüsse konzentrierten sich demnach vor allem auf die Oblaste Kursk, Brjansk, Smolensk, Belgorod und Orjol. Ein Drohnenabschuss in der Region Twer wurde jedoch nicht erwähnt.

Der Angriff auf das Waffendepot in Toropets zeigt, dass die Ukraine ihre Drohneneinsätze weiter intensiviert und gezielt russische Militäreinrichtungen ins Visier nimmt. Die nächsten Tage könnten weitere, ähnliche Operationen bringen, wie die Quelle verriet. Demnach gebe es Pläne, ähnliche Angriffe auf andere russische Militäreinrichtungen durchzuführen.

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