Frisch im Amt plant Donald Trump eine radikale Umgestaltung des US-Verwaltungsapparats. Dabei soll ihn Multimilliardär und Tesla- sowie X-CEO Elon Musk unterstützen. Dazu wurde eigens das "Department of Government Efficiency" (DOGE) gegründet.
Musk soll als "besonderer Regierungsangestellter" herausfinden, wo die Ausgaben der US-Regierung gekürzt werden können. Für diese Aufgabe stellt Musk ein Team aus blutjungen Männern zusammen: Keiner von ihnen ist über 26 Jahre alt. Ihre Namen waren bisher praktisch unbekannt.
Nun gehen ihre Gesichter auf Social Media viral und stehen im Mittelpunkt des Interesses der US-Medien. Denn: Die Musk-Mitarbeiter werden verdächtigt, die Kontrolle über wichtige Computersysteme der US-Regierung übernommen zu haben.
Zusätzlich wird ein unbequemes Detail über einen der jungen Männer bekannt, das zu seinem Rücktritt führt.
Der 25-jährige Software-Ingenieur, Marko Elez, ist von Musks Abteilung für Regierungseffizienz am Donnerstag zurückgetreten, nachdem inzwischen gelöschte rassistische Beiträge auf Social Media wieder aufgetaucht waren.
Der Rücktritt wurde bereits von einem Beamten des Weißen Hauses bestätigt. Laut US-Medien hatte Elez zuvor bei Musks Unternehmen X und SpaceX gearbeitet. Als Teil des DOGE-Teams erhielt er Zugang zu einem hochsensiblen System des Finanzministeriums, das jedes Jahr Zahlungen in Höhe von Billionen von Dollar verarbeitet.
Das "Wall Street Journal" berichtet über eine Reihe von rassistischen Posts aus dem Jahr 2024 von einem Konto, das mit Elez auf Musks X-Plattform verbunden ist. Demnach schrieb der Account etwa: "Ihr könntet mich nicht dafür bezahlen, außerhalb meiner Ethnie zu heiraten." oder "Normalisiere den Inder-Hass."
Im Juli postete der Account: "Nur fürs Protokoll, ich war rassistisch, bevor es cool war."
In anderen Beiträgen vom Dezember soll der Account die Aufhebung des Bürgerrechtsgesetzes gefordert haben und teilte mit: "Ich will nur eine eugenische Einwanderungspolitik, ist das zu viel verlangt."
Alle Beiträge wurden inzwischen gelöscht, sind allerdings mithilfe der "Wayback Machine" – das Archiv des Internets – gespeichert. Elez hat sich selbst zu dem Vorfall nicht geäußert. Sein Rücktritt kommt inmitten wachsender Kritik an dem Vorgehen von Musks Doge-Behörde.