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US-Wahl: Trump gibt Joe Rogan skurriles Interview über tote Wale und Aliens

Republican presidential nominee former President Donald Trump gestures to supporters after speaking at a campaign rally at Cherry Capital Airport, Friday, Oct. 25, 2024, in Traverse City, Mich. (AP Ph ...
Donald Trump nutzt im US-Wahlkampf jede Bühne. Am Freitag bot ihm die Joe Rogan.Bild: AP / Alex Brandon
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Trump spricht mit Joe Rogan über Aliens, tote Wale und "komatöse" Kamala Harris

26.10.2024, 11:4326.10.2024, 11:44
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Donald Trump muss im US-Wahlkampf ein dickes Brett bohren, wenn er noch ins Weiße Haus einziehen will. Beunruhigende Nachrichten über seinen geistigen Zustand und seine Haltung zu Adolf Hitler haben ihm zuletzt viel negative Presse eingetragen. Der 78-Jährige kann dennoch auf eine treue Anhängerschaft bauen.

Der durchschnittliche Maga-Fan lässt sich mit drei Attributen zusammenfassen: Weiß, männlich und abgekoppelt von den Mainstream-Medien. Um seine Basis nochmal richtig zu mobilisieren, hat er sich im Endspurt um die US-Präsidentschaft nochmal ganz seinem harten Kern gewidmet.

In einem dreistündigen Interview mit Podcast-Guru Joe Rogan sprach er dabei über die Wirtschaft, die angeblich gestohlene Wahl – und Aliens.

Leben auf dem Mars und Attacken auf die Unterhaltungsindustrie

Ein Spektrum an Themen kam bei dem Zusammentreffen zur Sprache. Auf journalistische Sorgfalt oder gar ein Faktencheck musste sich Trump dabei nicht vorbereiten. Rogan bot Trump eine Plattform für seine Wahlkampfslogans und ließ ihn über Verschwörungstheorien, den Ukraine-Krieg und die Covid-Pandemie mäandern.

Unter anderem beklagte sich Trump darüber, wie er von der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie behandelt werde. "Früher haben die mich geliebt", klagte Trump, nun werde er ständig "unfair behandelt" und schoss Giftpfeile Richtung ABC-Sendung "The View" mit Whoopi Goldberg.

Genauso ungerecht gehe es im Umweltschutz zu. Gesetzliche Umweltvorschriften behinderten den Fortschritt, echauffierte sich Trump. Gleichzeitig, so Trump, produzierten Offshore-Windparks zahlreiche Waltode. "Ich wäre gerne Wal-Psychologe. Irgendwas macht das mit ihnen", sagte Trump.

Der Podcast ging natürlich nicht ohne Angriffe auf Trumps Rivalin im Wahlkampf, Kamala Harris, über die Bühne. "Kannst du sie dir in dieser Show vorstellen?", fragte Trump, was Joe Rogan bejahte. "Sie würde einfach auf dem Boden liegen...", setzte Trump an, ehe Rogan klarstellte, dass er gerne die Chance auf einen Podcast mit der demokratischen Präsidentschaftskandidatin hätte.

Trump warnt vor Geschäftsleuten in politischen Ämtern

Trump behauptete, ein Interview mit Harris würde mit einem medizinischen Einsatz enden. "Sie würde auf dem Boden liegen, komatös." Damit spielte Trump auf einen häufig hervorgebrachten Vorwurf an, dass Harris immer besonders einfache Fragen bekäme. Mit der Realität deckt sich das nicht angesichts des harten Interviews, das Harris vergangene Woche nach Meinung der Analysten bei Trumps Lieblingssender "Fox News" gab.

MMA: UFC 263-Weigh Ins, Jun 11, 2021 Glendale, Arizona, USA UFC announcer Joe Rogan during weigh ins for UFC 263 at Gila River Arena. Mandatory Credit: Mark J. Rebilas-USA TODAY Sports, 11.06.2021 16: ...
Comedian, UFC-Promoter und Podcaster Joe Rogan.Bild: IMAGO/USA TODAY Network

Skurril wurde es, als Trump auf außerirdisches Leben zu sprechen kam. Die "Joe Rogan Experience" hat eine lange Geschichte spekulativer Verschwörungstheorien. Trump gab seinen Senf dazu und erklärte: "Ich habe mit Kampfpiloten gesprochen, die richtig solide Typen sind."

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Diese berichteten ihm über seltsame Flugobjekte, die "viermal schneller als eine F-22 fliegen, und das ist ein sehr schneller Jet". Trumps Ansicht zufolge, gibt es "keinen Grund, nicht zu glauben, dass es auf dem Mars und all diesen Planeten kein Leben gibt."

Trump schoss erneut ein rhetorisches Eigentor, das kritische Beobachter seines Geisteszustands bestärken dürfte. Denn er warnt davor, Geschäftsleute in politische Ämter zu bringen: "Es ist sehr gefährlich, jemand anderes als einen Politiker zu wählen, weil ein Politiker immer und immer wieder überprüft wird."

Trump erklärte, dass es besonders bedenklich sei, jemanden an die Macht zu bringen, der Vorstand eines großen Konzerns sei. Weder Trump noch Rogan schienen zu bemerken, dass Trump damit eine seiner größten Angriffsflächen für Kritik bestätigte.

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