Ivanka Trump stand ihrem Vater Donald Trump während seiner ersten Amtszeit im Weißen Haus beratend zur Seite. Sie galt als First Daughter, arbeitete während ihres gesamten Lebens als Erwachsene für ihren Vater und hatte einen großen Einfluss. Doch die 42-Jährige will nach dem erneuten Amtsantritt Donald Trumps keine Rolle mehr im Weißen Haus spielen.
Nachdem er 2022 seine dritte Kandidatur bekanntgegeben hatte, schrieb sie in einem Social-Media-Beitrag: "Ich liebe meinen Vater sehr. Dieses Mal habe ich mich entschieden, meinen kleinen Kindern und dem Privatleben, das wir als Familie aufbauen, den Vorrang zu geben. Ich habe nicht vor, mich politisch zu engagieren."
Dabei bleibt sie nun, hielt sich auch aus dem Wahlkampf ihres Vaters größtenteils heraus. Über die Gründe für ihren Rückzug aus der Politik sprach Ivanka Trump in dem Podcast "The Lex Fridman".
In dem dreistündigen Podcast-Gespräch sagte Ivanka Trump: "Politik ist eine ziemlich dunkle Welt. Es gibt viel Dunkelheit, viel Negativität und es steht einfach im Widerspruch zu dem, was sich für mich als Mensch gut anfühlt."
Die heute 42-Jährige geriet in der Vergangenheit ständig ins Kreuzfeuer der Kritik wegen der Entscheidungen ihres Vaters. Dies hatte auch zur Folge, dass einige liberale Freunde in ihrem New Yorker Freundeskreis sich von ihr distanzierten. Zudem musste sie eine relativ erfolgreiche gleichnamige Bekleidungs- und Accessoire-Marke schließen, da es immer wieder ethische Fragen gab.
Der Rückzug aus der Politik verschafft ihr wohl Distanz zu Donald Trump: Ihr Vater ist nicht mehr ihr Chef. Andere Familienmitglieder aber bleiben in politischen Positionen. Denn der designierte Präsident hat einige von ihnen in Ämter als politische Berater gehievt.
Trumps ältester Sohn Don Jr. zum Beispiel. Er hat im Wahlkampf 2024 eine große Rolle gespielt und zeigte sich bei Auftritten vor Anhänger:innen und gab Interviews. Er soll auch hinter den Kulissen großen Einfluss gehabt haben und sich mit Trumps Vizekanzler, J.D. Vance, äußerst gut verstehen.
Doch Don Jr. hat bisher keinen Posten in Trumps Regierung in Aussicht gestellt bekommen – er soll Berichten zufolge unterdessen bei einer Risikokapital-Firma anheuern. Es ist jedoch davon auszugehen, dass er auch weiterhin im Hintergrund die Fäden ziehen wird.
Auch Eric Trump, Donald Trumps zweitältester Sohn, hat aktiv im Wahlkampf seines Vaters mitgemischt. Zudem hat er eine Führungsrolle in der Firma seines Vaters, der Trump Organization. Eric hat jedoch bereits seit mehreren Jahren den Ruf, im Schatten seines großen Bruders zu stehen. Erics Frau Lara Trump ist ebenfalls politisch aktiv und seit diesem Jahr Co-Vorsitzende der Republikaner.
Der jüngste Sohn Trumps, Barron, agiert eher im Hintergrund. Er studiert an der New York University, soll seinen Vater aber hinter den Kulissen im Wahlkampf beraten haben. Berichten zufolge hat er seinem Vater Online-Formate für Auftritte vorgeschlagen, um besser junge Männer zu erreichen.