Assads Anhänger beherrschen fast den gesamten westlichen
Teil des Landes von Aleppo im Norden über das Zentrum um die
Hauptstadt Damaskus bis zur Stadt Daraa im Süden, wo der Aufstand im
Frühjahr 2011 begonnen hatte. Regierungstreue Kräfte beherrschen
damit den größten Teil der verbliebenen Einwohner und die wichtigsten
Städte. Dabei stützt sich Assad nicht nur auf die regulären
Streitkräfte, sondern auch auf Verbündete. Dazu gehören örtliche
Milizen, die oft von Kriegsherren kommandiert werden, sowie vom Iran
unterstützte ausländische Schiitenmilizen wie die Hisbollah aus dem
Libanon. Russlands Streitkräfte unterstützen Assad mit Luftangriffen.
Die Rebellen
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Eine ihrer letzten verbliebenen Hochburgen ist die Region
um die Stadt Idlib im Nordwesten Syriens. Eine der stärksten
bewaffneten Gruppen dort ist die Organisation Tahrir al-Scham (HTS),
die früher zum Terrornetzwerk Al-Kaida gehörte. In dem Gebiet leben
auch mehr als eine Millionen Menschen, die aus anderen Regionen vor
den Assad-Truppen geflohen sind. Die humanitäre Lage ist schwierig.
Die Türkei
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Gemeinsam mit sunnitischen syrischen Rebellen beherrschen
Ankaras Truppen ein Gebiet nördlich von Idlib rund um die Stadt
Afrin. Die türkische Armee war hier im Frühjahr einmarschiert und
hatte die Kurdenmiliz YPG vertrieben. Der türkische Präsident Recep
Tayyip Erdogan droht nun mit einer neuen Offensive gegen die Kurden
weiter östlich in Nordsyrien.
Die Kurden
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Sie beherrschen große Gebiete im Norden und Osten Syriens
und haben eine Selbstverwaltung errichtet. Die Kurdenmiliz YPG führt
eine Koalition an, zu der auch lokale arabische Gruppen gehören. Die
so genannten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) bekämpfen nahe der
Grenze zum Irak einer der letzten Bastionen des IS. Die Kurden
kontrollieren auch die wichtigsten Ölvorräte des Bürgerkriegslandes.
Mit Blick auf einen möglichen Angriff der Türken überließen sie jetzt
die Stadt Manbidsch den Regierungstruppen.
Die USA
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Washington hat etwa 2000 Mann im Land, die die YPG und SDF
unterstützen, unter anderem mit Ausbildung. Als Hauptziel nennen sie
die Zerschlagung des IS. Die USA führen auch eine internationale
Koalition an, die Luftangriffe auf die Extremisten fliegt. Die
US-Truppen sollen in den kommenden Monaten aus Syrien abgezogen
werden, was die Kurdenmilizen für einen türkischen Angriff verwundbar
machen würde. Sie fühlen sich von den USA im Stich gelassen. Im
Westirak, also in Grenznähe zu Syrien, will das US-Militär zwei Basen
aufbauen, um notfalls von dort in Kämpfe gegen den IS einzugreifen.
Der IS
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Die Terrormiliz Islamischer Staat hat ihr früheres
Herrschaftsgebiets fast vollständig verloren. Im Osten kontrolliert
sie noch ein kleines Gebiet im Tal des Euphrat-Flusses.. In den
Wüstenregionen Syriens und auch des Iraks sind aber noch Zellen
aktiv, die Terroranschläge verüben. Zudem sitzen mehrere Tausend
IS-Kämpfer in kurdischen Gefängnissen. Ihr Schicksal ist unklar.