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Seehofer-Plan: Österreich macht Grenze zu Italien dicht

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Bayern riegelt sich ab – 5 Tweets zu den Reaktionen in Europa

03.07.2018, 18:09
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Was sagt eigentlich das Ausland?

Österreichs Regierungschef Sebastian Kurz sprach am Dienstag im Europaparlament. Sein Land hat seit 1. Juli für die nächsten 6 Monate den Vorsitz in der EU inne. "Ein Europa das schützt", lautet das Motto der Österreicher. 

Österreich macht jetzt erstmal seine Grenze im Süden zu Italien zu. Von Domino-Effekt spricht Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. 

Kurz' Bekenntnisse im Europaparlament sind das eine. Die Realität ist das andere. Herbert Dorfmann sitzt für die Christdemokraten im Europaparlament. Er stammt aus Südtirol. Grenzschließungen belasten dort das tägliche Leben. 

Der Frankfurter Rundschau erzählte Dorfmann im Interview: 

Das Überwinden von Grenzen ist eine unheimliche Errungenschaft der EU... Viele nehmen das in Südtirol als großen Rückschritt wahr. Niemand hat damit gerechnet, dass so etwas Rückwärtsgewandtes nochmal passieren könnte....Ich erlebe viele Menschen in Südtirol als unheimlich resigniert.
Herbert Dorfmann, Europaabgeordneter aus Südtirol

Manfred Weber ist der Münchner Enge früh genug ins Europaparlament entflohen. Dort ist er Vorsitzender der christdemokratischen Fraktion, der größten Gruppe im Europaparlament. Mit Chancen auf mehr. 

Weber hat der Idee vom Gratis-Interrail für Jugendliche in der EU zum Durchbruch verholfen. Dafür hat sich die CSU kräftig gefeiert. Jetzt könnte es bald heißen: Ausweise, Pässe bitte!

Im kleinen Örtchen Schengen in Luxemburg, wo Europa einst die Reisefreiheit besiegelte, feiern am Dienstag die Vertreter einzelner EU-Staaten das Fallen der Grenzen. 

Juso-Chef Kevin Kühnert hat vor ein paar Tagen Schengen passiert. Er lehnt den Masterplan von CSU-Chef Horst Seehofer ab. "Die SPD hat geschlossenen Lagern eine deutliche Absage erteilt", sagte Juso-Chef Kevin Kühnert der Deutschen Presse-Agentur. "Egal ob in Nordafrika, an der europäischen Außengrenze oder in Passau."

(dpa/per.)

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